Polizei rückt mit Großaufgebot anPolizei rückt mit Großaufgebot an: Verwirrung um Schlägerei auf Rummel in Magdeburg

Magdeburg - Auf der Herbstmesse in Magdeburg sind bei einer Rangelei drei Jugendliche leicht verletzt worden. Am Montagabend hielt sich zunächst eine Gruppe von rund 30 Heranwachsenden an einem Autoscooter auf, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Einige von ihnen hätten plötzlich in einen abgegrenzten Bereich hinter das Fahrgeschäft gehen wollen. Als der Betreiber das bemerkte, verwies er die Störenfriede.
Jugendliche sollen betrunken gewesen sein
Dabei kam es den Angaben zufolge zu einem Streit, zu dem der Betreiber auch Sicherheitskräfte hinzuzog. Drei Jungen im Alter von 15 bis 16 Jahren wurden laut Polizeiangaben bei der Auseinandersetzung leicht verletzt. Sie erlitten Platzwunden und Prellungen.
Die alarmierte Polizei konnte die Situation schließlich beruhigen. Die meisten Jugendlichen sollen betrunken gewesen sein. Sie erhielten Platzverweise und verließen das Gelände anschließend. Zudem gab es drei Anzeigen.
Verwirrung um Schuldfrage und Anzahl der Involvierten
Durch die hohe Gruppenzahl war es zunächst unklar, ob es sich bei dem Vorfall um eine Massenschlägerei handelte. Die Polizei dementierte dies. Auf der Facebook-Seite der MZ meldeten sich inzwischen jedoch vermeintliche Augenzeugen zu Wort und zeichnen ein anderes Bild der Situation vor Ort.
So berichtet eine Nutzerin, die sich mit einem Polizisten vor Ort unterhalten haben will, dass allein mindestens fünf Mädchen verletzt worden seien. Zudem sei es zu Verletzungen wie Platzwunden, einer gespaltenen Unterlippe und einer gebrochenen Nase gekommen.
Eine weitere Nutzerin gibt sich als Teil der Jugend-Gruppe aus und berichtet, sie seien von den Sicherheitskräften des Rummels übermäßig hart attackiert worden. (mz/dpa)