Plus von 4,8 Prozent gefordert Plus von 4,8 Prozent gefordert: Warnstreiks blockieren Müllabfuhr in Magdeburg

Magdeburg - In Magdeburg streiken seit Donnerstagmorgen Beschäftigte der Müllabfuhr und Wertstoffhöfe. Wie eine Verdi-Sprecherin am Donnerstagmorgen mitteilte, sammelten sich um 08.00 Uhr bereits mehr als 150 Beschäftigte auf dem Betriebsgelände der Müllabfuhr. Gegen 09.15 soll eine Kundgebung geben. Der Warnstreik soll auch am Freitag andauern.
Die Gewerkschaft Verdi hatte Hunderte Beschäftigte in Chemnitz, Magdeburg, Erfurt und Weimar aufgerufen, von Donnerstagmorgen an zwei Tage lang die Arbeit niederzulegen. Dadurch kommt es zu Ausfällen bei der Abfall-Entsorgung.
Mit den Warnstreiks will Verdi den Druck auf die Arbeitgeber in den laufenden Verhandlungen für Beschäftigte im Öffentlichen Dienst bei den Kommunen und im Bund erhöhen. Die Gewerkschaft und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten ein Plus von 4,8 Prozent für ein Jahr.
Löhne und Gehälter sollen dabei mindestens um 150 Euro pro Monat steigen, Azubis sollen 100 Euro mehr bekommen. Zwei Gesprächsrunden brachten kein Ergebnis. Am 22. und 23. Oktober soll weiter verhandelt werden. (dpa)
