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Landtag Landtag von Sachsen-Anhalt: AfD-Chef André Poggenburg sorgt mit völkischer Rede für Eklat

03.02.2017, 17:07
AfD-Landeschef André Poggenburg
AfD-Landeschef André Poggenburg dpa

Magdeburg - Sachsen-Anhalts AfD-Landeschef André Poggenburg hat mit einem Rückgriff auf völkische Rhetorik für einen Eklat im Landtag gesorgt. Er sprach am Freitag von Linksextremismus als einer „Wucherung am deutschen Volkskörper“, die beseitigt werde müsse. „Linksextreme Lumpen“ müssten von Hochschulen verbannt werden und „lieber einer praktischen Arbeit zugeführt werden“, so Poggenburg.

. Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) sah sich an die Rhetorik der Nationalsozialisten erinnert. Linken-Abgeordnete Birke Bull-Bischoff erkannte „faschistoide Denkmuster“.

Die AfD-Fraktion hatte eine Debatte im Landtag beantragt, um unter anderem die Schlägerei an der Universität Magdeburg im Januar anzuprangern. Damals war eine Veranstaltung der AfD-nahen Campus Alternative durch linke Protestierende verhindert worden. SPD-Abgeordneter Falko Grube warf Poggenburg und der AfD vor, mit der Landtagsdebatte am Freitag schlicht einer Propagandastrategie zu folgen. Der AfD gehe es nicht um eine offene Debatte, so Grube. (mz)