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Polizei ermittelt mit Spürhund Landtag in Magdeburg wegen Bombendrohung geräumt

Sachsen-Anhalts Parlament wurde am Montag evakuiert. Ein Unbekannter drohte per E-Mail mit einer Bombe. LKA-Experten forschen nach dem Absender.

Von Jan Schumann Aktualisiert: 10.01.2022, 19:57
Das Landtagsgebäude in Magdburg wurde am Montag wegen einer Bombendrohung geräumt.
Das Landtagsgebäude in Magdburg wurde am Montag wegen einer Bombendrohung geräumt. Foto: dpa

Magdeburg/MZ - Der Landtag von Sachsen-Anhalt ist am Montagnachmittag wegen einer Bombendrohung geräumt worden. Ein Unbekannter habe per E-Mail mit einer Explosion gedroht, bestätigte eine Parlamentssprecherin der MZ.

Das Drohschreiben sei „sehr konkret“ gewesen. Die E-Mail sei an das zentrale Postfach der Parlamentsverwaltung geschickt worden, erklärte die Sprecherin. Das Landtagsgebäude in der Magdeburger Innenstadt nahe dem Dom wurde daraufhin evakuiert. Dutzende Mitarbeiter mussten nach Lautsprecherdurchsagen das Haus verlassen. Die Polizei war am Nachmittag mit Einsatzkräften vor Ort, durchsuchte das Gebäude mit einem Sprengstoffspürhund.

17.47 Uhr gab die Polizei das Haus wieder frei, einen Fund gab es nicht. Der Parlamentsbetrieb werde am Dienstag wieder regulär aufgenommen, erklärte eine Landtagssprecherin am Abend.

Die Polizei ermittelt vor Ort mit  Sprengstoffspürhund.
Die Polizei ermittelt vor Ort mit Sprengstoffspürhund.
Foto: Jan Schumann

Landtagspräsident Gunnar Schellenberger (CDU) sagte der MZ, die Drohung sei mit Beleidigungen gegen Politiker versehen gewesen. Der anonyme Absender lasse sich anhand des Textes aber nicht eindeutig politisch einordnen. Nach MZ-Informationen prüfen Experten des Landeskriminalamts die E-Mail, um den Absender zu ermitteln. Gegen den unbekannten Hinweisgeber wurde ein polizeiliches Ermittlungsverfahren eingeleitet.