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Langzeitleiden nach Corona Kommentar zu neuer Postcovid-Studie in Sachsen-Anhalt: Betroffene nicht vergessen

Zahlreiche Sachsen-Anhalter leiden an Covid-Langzeitfolgen. In der Forschung gibt es noch viele offene Fragen zu Ursachen der Leiden: Wieso Betroffene trotzdem Hoffnung haben können.

Von Jan Schumann 01.03.2024, 18:14
MZ-Kommentator Jan Schumann mahnt, Postcovid-Betroffene nicht zu vergessen.
MZ-Kommentator Jan Schumann mahnt, Postcovid-Betroffene nicht zu vergessen. (Foto: MZ/Stedtler)

Magdeburg/MZ - Corona dominierte etwa zwei Jahre lang das Leben in Deutschland – mittlerweile wirkt die Pandemie wieder weit weg. Fast jeder, den man kennt, hat sich irgendwann mit dem Virus angesteckt, die meisten haben es gut überstanden – aber nicht alle.

Neue Studien wie jene der AOK in Sachsen-Anhalt zeigen nun, wie schwer die Auswirkungen für einige Dauerpatienten bis heute sind. Ausfallzeiten von 30 Tagen am Stück sind keine Seltenheit.

Im Gegenteil: Die Krankenkasse gibt hier Durchschnittswerte an, in Einzelfällen sind die Krankenzeiten aufgrund von Corona-Langzeitfolgen also deutlich länger.

Warum Postcovid-Betroffene auf die Wissenschaft hoffen können

Viele Mediziner sind sich einig darin, dass die Versorgung der Post- und Longcovid-Fälle noch keineswegs optimal läuft. Erstens ist bis heute vielfach unklar, wie genau das Virus überhaupt im Körper wirkt, zweitens gibt es damit auch Unsicherheiten bei gezielten Heilungsmethoden für Langzeitfolgen. Viele Patienten begeben sich heute in Therapie mit dem Wissen, dass auch Forscher noch sehr viel zu tun haben, um Covid zu verstehen.

Den Autor erreichen Sie unter: [email protected]

Was Hoffnung macht: Es wird ernsthaft an den Ursachen der Langzeitschäden geforscht, damit werden auch die Therapiemöglichkeiten für Postcovid und Co. mit der Zeit ausreifen. Entscheidend dafür ist aber, dass die Mühen um diese Patienten nicht nachlassen: sowohl in der Wissenschaft als auch bei den Ärzten.