Katrin Budde Katrin Budde: Ehemalige SPD-Chefin hat überraschend ein neues Amt in Berlin

Berlin - Noch vor kurzem haderte Katrin Budde (SPD) mit der abgelegenen Lage ihres Bundestagsbüros - bei einer nächtlichen Abstimmung hatte sie es nicht rechtzeitig in den Plenarsaal geschafft.
Das ist vorbei: Sachsen-Anhalts frühere SPD-Chefin darf jetzt das repräsentative Büro einer Ausschussvorsitzenden beziehen. Am Mittwoch berief sie der Ausschuss für Kultur und Medien an seine Spitze.
„Das kam überraschend“, sagte die 52-Jährige, „Neulinge bekommen so ein Amt nicht oft.“ Budde hatte zuvor 27 Jahre lang dem Landtag angehört. 2016 fuhr sie als Spitzenkandidatin eine desaströse Niederlage ein und verlor alle Ämter.
Sie freue sich sehr über den Neuanfang in Berlin, sagte Budde. Nahe dem Reichstagsgebäude hat sie bereits eine Wohnung bezogen. Ebenfalls zu Vorsitz-Würden gebracht hat es die Harzer CDU-Abgeordnete Heike Brehmer: Sie leitet den Petitionsausschuss.
Dieser prüft alle Bitten und Beschwerden, die den Bundestag erreichen. Brehmer gehört dem Bundestag seit 2009 an. (mz/hei)