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Landgericht entscheidet Hausdurchsuchung in Magdeburger Maskenaffäre war rechtswidrig

Mit einer Razzia wollte die Staatsanwaltschaft Korruptionsvorwürfe um einen Maskenkauf der Magdeburger Uniklinik aufklären. Zu Unrecht, wie ein Gericht jetzt entscheidet.

Von Hagen Eichler Aktualisiert: 17.03.2022, 11:45
Ein Großauftrag der Magdeburger Uniklinik hatte im vergangenen Jahr Verdacht erregt.
Ein Großauftrag der Magdeburger Uniklinik hatte im vergangenen Jahr Verdacht erregt. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentra

Magdeburg - Eine spektakuläre Durchsuchungsaktion durch Polizei und Staatsanwaltschaft im vergangenen September war rechtswidrig. Das hat das Landgericht Magdeburg nach einer Beschwerde der durchsuchten Firma festgestellt. Mit der Razzia wollten die Behörden Korruptionsvorwürfe rund um einen Großankauf von FFP-2-Masken aufklären. Die Ermittlungen gegen sämtliche Verdächtigen sind jetzt eingestellt, erklärte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag auf MZ-Nachfrage.