Wissenschaft Frühe Diagnose fürs Hirn: Bluttest aus Halle erkennt Creutzfeldt-Jakob und Alzheimer
Die Universitätsmedizin ist federführend bei einer neuen Methode, die deutlich einfacher und zudem schonender für Patienten ist. Warum das für neue Therapien so wichtig ist.

Halle/MZ - Für einige Fachmediziner ist es Routine, für viele Patienten eine eher unangenehme Vorstellung: Mit einer langen Nadel wird am unteren Rücken Nervenwasser aus dem Wirbelkanal gezogen, um der Hirnerkrankung Creutzfeldt-Jakob (CJK) auf die Spur zu kommen. Das soll sich künftig im Klinikalltag ändern: Ein Bluttest, der federführend von Universitätsmedizinern in Halle mitentwickelt wurde, kann die Diagnostik bei bestimmten Varianten deutlich vereinfachen und für die Patienten schonender gestalten - und gleichzeitig präzise den Zeitpunkt für den Einsatz neuartiger Therapieformen bestimmen.