Festnahme nach Verfolgungsjagd Flüchtender Biker in Magdeburg angeschossen - 40-Jähriger im Krankenhaus

Magdeburg - Ein 40-jähriger Motorradfahrer hat sich mit der Polizei in der Nacht zum Mittwoch in Magdeburg eine Verfolgungsjagd geliefert. Der Mann sei im Zuge dieser Verfolgung angeschossen worden, teilte die Polizei am Mittwochmorgen mit.
Nach ersten Erkenntnissen soll sich der 40-Jährige gegen Mitternacht einer Verkehrskontrolle bei Wahlitz (Jerichower Land) entzogen haben. Die Beamten waren auf den Mann aufmerksam geworden, weil er an seinem Fahrzeug falsche Kennzeichen hatte. Die darauffolgende Verfolgungsjagd habe sich nach Magdeburg verlagert. Der Mann ingnorierte alle Haltesignale raste davon.

Beim Durchbrechen einer Straßensperre hätten schließlich zwei Beamte auf den Motorradfahrer geschossen, so die Polizei. Zwar setzte er seine Flucht fort, doch er sei offensichtlich getroffen worden, berichtete die Sprecherin der Polizei. In der Börde wurde der Mann nach Hinweisen von Anwohnern schließlich aufgegriffen. Bei dem Kradfahrer wurde auch ein Rucksack mit Einbruchswerkzeugen gefunden.
Anschließend wurde der Mann in ein Krankenhaus gebracht. Wie schwerwiegend seine Verletzungen sind, gab die Polizei zunächst nicht bekannt. Ob der Schusswaffengebrauch der Beamten gerechtfertigt war, wird derzeit geprüft. Gegen den 40-Jährigen selbst wird nun wegen Kennzeichenmissbrauchs, Urkundenfälschung, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und eines illegalen Kraftfahrzeugrennens ermittelt. (mz/dpa)