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  7. Verunsicherung in Sachsen-Anhalt: Überweisung zum Facharzt oder nicht?

Patienten sind verunsichert Erst zum Hausarzt - dann zum Facharzt? Das funktioniert in Sachsen-Anhalt oft nicht

Wer zum Fachmediziner will, braucht vorher einen Überweisungsschein. Doch Ärzte berichten, dass Patienten oft ohne diesen Schein kommen. Nun soll eine Pflicht besser steuern – was das im Alltag bedeutet.

Von Lisa Garn Aktualisiert: 01.09.2025, 11:26
Ein Hausarzt untersucht in seiner Praxis das Ohr eines Mädchens, bei schwereren Erkrankungen überweist er an einen HNO-Arzt.
Ein Hausarzt untersucht in seiner Praxis das Ohr eines Mädchens, bei schwereren Erkrankungen überweist er an einen HNO-Arzt. Foto: dpa

Halle/MZ. - Erst zum Hausarzt, dann zum Facharzt – so sollen Arztbesuche in Sachsen-Anhalt geregelt sein. Doch in der Praxis zeigt sich: Die so genannte hausarztzentrierte Versorgung (HzV) gilt nicht überall. Einige Fachmediziner fordern Überweisungen vom Hausarzt, bei anderen ist ein Termin ohne den Schein möglich. Das vor über 20 Jahren eingeführte Prinzip „hat bislang sehr unterschiedlich funktioniert“, bestätigt Holger Fischer, Sprecher des Hausärzteverbandes im Land. „Wunschüberweisung vom Hausarzt ohne Hinterfragen von Gründen“ und „Behandlung beim Facharzt ohne Überweisung“ seien Alltag.