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Erfolgsmodell für Sachsen-Anhalt? Bares wird Rares: Warum Kreise in Thüringen Bezahlkarten für Asylbewerber eingeführt haben

Eine Bezahlkarte soll den Zustrom von Flüchtlingen begrenzen und Missbrauch verhindern. In zwei thüringischen Kreisen wird die Geldalternative bereits eingesetzt. Der Effekt: Asylbewerber verlassen die Kommunen.

Von Julius Lukas Aktualisiert: 31.01.2024, 16:50
Martina Schweinsburg, Landrätin im thüringischen Kreis Greiz, will bis Monatsende 740 Bezahlkarten an die Asylbewerber vor Ort austeilen.
Martina Schweinsburg, Landrätin im thüringischen Kreis Greiz, will bis Monatsende 740 Bezahlkarten an die Asylbewerber vor Ort austeilen. (Foto: Bodo Schackow/dpa)

Halle/Heiligenstadt/MZ. Es war am Ostseestrand, im vergangenen August, als Werner Henning entschied, eine Bezahlkarte für Asylbewerber im Eichsfeldkreis einzuführen. „Ich war gerade im Urlaub“, erzählt der Landrat aus Nordthüringen. „Und damals wurde im Zuge der Umstellung auf das Bürgergeld darüber diskutiert, ob sich Arbeit überhaupt noch lohne.“ Er habe sich Gedanken darüber gemacht, wie er die Menschen in seinem Kreis, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, einem drohenden Kreuzfeuer entziehen könne. Zu diesen Personen gehören auch Asylbewerber. „Da kam ich auf die Idee mit der Bezahlkarte.“