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Discounter ist pleite Ostdeutsche Schnäppchen-Kette insolvent: Was das für Filialen in Sachsen-Anhalt bedeutet

Mit Haushaltswaren, Weihnachtsdekoration oder Gartenzubehör zu Niedrigpreisen ist der beliebte Discounter vor allem im ländlichen Raum Ostdeutschlands vertreten. Doch das Modell hat mit Konkurrenz zu kämpfen.

Von dpa/DUR Aktualisiert: 04.12.2025, 13:22
Für Schnäppchenjäger kommt die Nachricht überraschend: Eine beliebte Discount-Kette muss Insolvenz anmelden.
Für Schnäppchenjäger kommt die Nachricht überraschend: Eine beliebte Discount-Kette muss Insolvenz anmelden. (Foto: dpa/Robert Michael)

Dingelstädt. – Eine bekannte Schnäppchen-Kette aus Ostdeutschland steht vor großen Herausforderungen. Sie musste einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren stellen. 

Bei dem beliebten Discounter handelt es sich um den Groschen-Markt. Alle 47 Filialen der DEC Handelsgesellschaft mbH in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg sollen dennoch wie gewohnt geöffnet bleiben.

Welche "Groschen-Markt"-Filialen sind in Sachsen-Anhalt betroffen?

  • Bad Schmiedeberg, Torgauer Str. 48
  • Biederitz, Am Weidenring 1
  • Bitterfeld-Wolfen, Saarstrasse 12
  • Blankenburg,Husarenstrasse 27
  • Dessau-Rosslau, Heidestrasse 101
  • Gerbstedt, Nebel 13c
  • Ilsenburg, Kroatenstrasse 10
  • Köthen (Anhalt), Dessauer Str. 104
  • Langenbogen, Koechstedter Weg 10
  • Lützen, Goeteborger Str. 12b
  • Möser, Krokusweg 13
  • Zschornewitz,Burgkemnitzer Str. 1e

Insolvenz von Groschen-Markt: Online-Konkurrenz durch Billiganbieter?

Die rund 200 Beschäftigten sollen kurzfristig über das Verfahren in einer Mitarbeiterversammlung informiert werden.

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"Die Zahlung der Löhne und Gehälter werde ich über das Insolvenzausfallgeld für die Monate Dezember 2025 bis Februar 2026 ... sicherstellen", sagte der vorläufig bestellte Insolvenzverwalter Olaf Spiekermann. Der Fortbestand des mehr als 30 Jahre alten Unternehmens solle gesichert werden.

Als Grund für die finanzielle Schieflage wird auf Konsumzurückhaltung bei Verbrauchern und den Strukturwandel im Einzelhandel verwiesen.

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In der Mitteilung ist die Rede von einem "herausfordernden Marktumfeld, gepaart mit gestiegenen Infrastruktur- und Personalkosten sowie einer Marktverschiebung zugunsten preis-aggressiver Onlineanbieter".

Rettung von Groschenmarkt: Erste Sanierungsmaßnahmen

Die DEC Handelsgesellschaft hat demnach vor einigen Monaten erste Sanierungsmaßnahmen begonnen. "Im nun begonnenen vorläufigen Verfahren sehen wir eine Chance, diese begonnene Restrukturierung fortzuführen", sagte Geschäftsführer Kurt Becker.

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Das Unternehmen hat seinen Sitz im thüringischen Dingelstädt (Landkreis Eichsfeld) und verfügt laut der Angaben über eine Gesamtverkaufsfläche von mehr als 35.000 Quadratmetern. 

Unter anderem Haushaltswaren, Deko- und Heimwerkerartikel sowie Schreibwaren gehören zum Sortiment. Das Unternehmen bezieht die Waren über rund 240 Lieferanten aus dem In- und Ausland.