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Leckere NOstalgie Das schmecken nur richtige Ossis! Diese Süßigkeiten waren in der DDR der Renner

Kinder lieben Schokolade. Das war auch in der DDR nicht anders. Von Knusperflocken über Halloren-Kugeln bis zu Bambina und der Schlager-Süßtafel: Diese Süßigkeiten haben die Kinder geliebt.

Von Tanja Lauch 10.12.2025, 15:59
Es gibt wohl kaum ein Ostkind, dass die Bambina-Schokolade nicht kannte.
Es gibt wohl kaum ein Ostkind, dass die Bambina-Schokolade nicht kannte. (Foto: Imago/Steffen Schellhorn)

Magdeburg/Halle (Saale). – Von wegen, in der DDR gab es nicht viel zu kaufen. Auch wenn sich über Geschmack streiten lässt, an Süßigkeiten und Schokolade mangelte es jedenfalls nicht.

Einige Produkte haben sogar die Wende überlebt und erfreuen sich immer noch großer Beliebtheit.

Diese Süßigkeiten gab es in der DDR

  • Katzenzungen
  • Russisch Brot
  • Bergland – Schokolade (Hohlfiguren) aus dem VEB Bergland Niederoderwitz
  • Berggold – Schokolade und Süßwaren aus dem VEB Thüringer Schokoladenwerke Pößneck
  • Bon – Schokoladenriegel mit Kokosfüllung aus dem VEB Delitzscher Kakao- und Schokoladenwerk
  • Die fruchtigen 12
  • Schokoriegel Fetzer
  • Henri, vormals Henze – verschiedene Hartkaramellbonbons wie Milchecken, Milch-Drops, Honig-Bonbons, Diamant Dessert-Bonbons, gefüllte Milch-Bonbons, Knickebein (VEB Bonbonspezialfabrik Henri Eilenburg)
  • Schokoriegel Joker
  • Schokoriegel Jupiter
  • Schokoriegel Mobil
  • Nugana
  • Nußsplitter
  • Othello-Kekse der Firma Wikana in Wittenberg
  • Quarta – Schokolade in quadratischer Form, ähnlich wie Ritter Sport
  • Rotstern – Schokolade, Süßwaren aus dem VEB Rotstern Schokoladenwerk in Saalfeld
  • Schokolade Saturn
  • Sonni-Schleck – Konfekt (aus Sonneberg)
  • Schokoriegel Tramp
  • Schokolade Venus
  • Vitalade – Ersatz-Schokolade

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Bambina und Knusperflocken von Zetti

Bambina und Knusperflocken sind zwei Süßigkeiten aus der DDR, die es auch heute noch gibt. Beide stammen aus dem Hause Zetti. Hergestellt wird die Schokolade in Zeitz.

Den Geschmack von Bambina muss man mögen. In der DDR war die Tafel aus Butterkaramell, Haselnüssen und Milchschokolade jedoch der Renner bei Kindern. 

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"Gefüllte Schokolade mit viiel Milch" stand früher illustrativ auf der Bambina-Schokolade.
"Gefüllte Schokolade mit viiel Milch" stand früher illustrativ auf der Bambina-Schokolade.
(Foto: Imago/Steffen Schellhorn)

Auch die Knusperflocken haben noch heute ihre Fans. Dafür vermengte man in der DDR Knäckebrot mit Schokolade. Klingt recht einfach. Das könnte man doch leicht daheim nachmachen?

Das hatte sich auch ZDF-"Besseresser" Sebastian Lege gedacht und sich an Ost-Schoki versucht – mit mäßigem Erfolg.

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Creck

Nein, wir haben uns nicht verschrieben. Im Gegensatz zu Crack ist Creck ein DDR-Schokoladenersatzprodukt des Berliner Herstellers VEB Elfe.

Die 100-Gramm-Tafel punktete vermutlich nicht durch ihren Geschmack, sondern eher durch die Sammelbilder. Jede Tafel enthielt eins. Dafür gab es sogar Sammelalben.

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Brockensplitter von Argenta

Die Argenta Brocken-Splitter waren eine beliebte Süßigkeit in der DDR, die sich durch eine dreieckige Form auszeichnete. Unter dem Schokoladenüberzug befand sich köstlicher Haselnusskrokant.

So sehen die Brocken-Splitter heute aus.
So sehen die Brocken-Splitter heute aus.
(Foto: Imago/Martin Wagner)

Früher stellten der VEB Argenta Wernigerode die Brocken-Splitter her. Heute produziert Argenta in Weißenfels – und das Schokoladenprodukt gibt es noch immer.

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Halloren-Kugeln aus Halle

Die Halloren Schokoladenfabrik in Halle kann auf eine 200-jährige Unternehmensgeschichte zurückblicken. Die Original Halloren-Kugeln wurden nach Angaben des Unternehmens 1952 erfunden.

Sie entwickelten sich schnell zur vielleicht beliebtesten Süßigkeit in der DDR. Seit dieser Zeit habe sich die Rezeptur der Kugeln bis heute nicht verändert.

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Ein Punkt, den auch Lebensmitteltester Sebastian Lege aufgreift. Kaum Kakao und keine Sahne in der Creme, kritisiert er die ehemalige Ostmarke.

So sah die Verpackung der Hallo Kugeln zu DDR-Zeiten aus.
So sah die Verpackung der Hallo Kugeln zu DDR-Zeiten aus.
(Foto: Imago/Steinach)

Schlager-Süßtafel

Da werden nostalgische Kindheitserinnerungen wach. Die Schlager-Süßtafel war trotz ihres niedrigen Kakaogehaltes ein Liebling der DDR-Naschkatzen. Aufgrund von Rohstoffmangel betrug dieser nämlich nur sieben Prozent.

Die Schlager-Süßtafel ist auch heute noch beliebt.
Die Schlager-Süßtafel ist auch heute noch beliebt.
(Foto: Imago/HRSchulz)

Auch heute gibt es diese Schokolade noch. Allerdings mit verändertem Geschmack, denn der Kakaoanteil heute beträgt 32 Prozent.