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Jobs finden Ausländer am Steuer: Wie in Sachsen-Anhalt der Lkw-Fahrermangel gelindert wird

Bei Speditionen und Busbetreibern in Sachsen-Anhalt sind Fahrer knapp. Ein Verkehrsinstitut in Halle zeigt, wie Firmen dem Mangel begegnen können.

Von Steffen Höhne 21.04.2022, 07:00
Die Syrerin Dalal Mirzo betreut bei der Verkehrsschule Reimertshofer  ausländische Fahrschüler.
Die Syrerin Dalal Mirzo betreut bei der Verkehrsschule Reimertshofer ausländische Fahrschüler. Silvio Kison

Halle/MZ - Gleich im Eingangsbereich des Verkehrsinstituts Reimertshofer in Halle steht ein Fahrsimulator. Angehende Lkw-Fahrer können dort gefahrlos üben, große Brummis zu steuern. Ein besonderes Augenmerk hat die Fahrschule auf Ausländer gerichtet, die für regionale Fuhr- und Busunternehmen ausgebildet werden. „Es wird immer schwieriger, Deutsche zu gewinnen“, sagt Joachim Leuthold, Assistent der Geschäftsführung. Etwa 40 Prozent der angehenden Fahrer würden bei Reimertshofer inzwischen aus dem Ausland - darunter Syrien, Kasachstan und Afghanistan - kommen. Während Führerscheine von Fahrern aus EU-Staaten in Deutschland anerkannt werden, müssen alle anderen Ausländer in der Regel die Ausbildung zum Kraftfahrer komplett absolvieren.