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pandemiebedingte lernrückstände Aufholen nach Corona - Sachsen-Anhalts Schulen sollen weiter Budgets erhalten

Am kommenden Montag startet an den Schulen wieder der Unterricht. Auch dann geht es unter Pandemiebedingungen weiter. Programme zum Aufholen von coronabedingten Defiziten laufen.

07.01.2022, 06:45
Mit dem Budget könnten Lernmaterialien und digitale Lernprogramme gekauft sowie Honorarverträge mit Externen geschlossen werden, die in jeglicher Form das schulische Leben unterstützten.
Mit dem Budget könnten Lernmaterialien und digitale Lernprogramme gekauft sowie Honorarverträge mit Externen geschlossen werden, die in jeglicher Form das schulische Leben unterstützten. Foto: dpa/Symbol/Marijan Murat

Magdeburg/dpa - Sachsen-Anhalt will den Schulen auch über die bisherige Bundesförderung hinaus Budgets zur Verfügung stellen, um Schülerinnen und Schüler beim Aufholen von Lernrückständen zu unterstützen. "Die Bundesförderung läuft in diesem und im nächsten Schuljahr", sagte Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) der Deutschen Presse-Agentur in Magdeburg. "Und im Rahmen des Corona-Sondervermögens wird seitens des Landes Geld bis 2027 dafür eingestellt. Die Finanzierung des Budgets wird, weil die Bundesförderung dann aufhört, fortgesetzt."

Sachsen-Anhalt habe für das Jahr 2021 rund 8,7 Millionen Euro aus dem Bundesaktionsprogramm "Aufholen nach Corona" zur Verfügung gehabt. Ein Betrag von 1,6 Millionen Euro sei für Maßnahmen eingeplant worden, die allen Schulen zugute kommen, etwa um Lernprogramme zu erwerben. "Des Weiteren wurden sieben Millionen Euro nach Anzahl der Schülerinnen und Schüler an alle öffentlichen und freien Schulen verteilt - in Form von Budgets", sagte Feußner. Diese Budgets sollten weitergeführt werden.

Mit dem Budget könnten Lernmaterialien und digitale Lernprogramme gekauft sowie Honorarverträge mit Externen geschlossen werden, die in jeglicher Form das schulische Leben unterstützten. Das könnten Kräfte sein vom Computerspezialisten über den Handwerker bis zum Volkshochschuldozenten. Auch ältere Schüler könnten jüngeren helfen, ebenso wie Studenten. "Wir schreiben den Schulen da nichts vor", sagte Feußner. "Schule muss erstmal selbst erkennen, wo die Defizite sind. Das ist manchmal von Schüler zu Schüler, von Klasse zu Klasse unterschiedlich."

Am kommenden Montag soll der Unterricht an den Schulen in Sachsen-Anhalt nach dreiwöchigen Weihnachtsferien wieder beginnen.