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Umstrittene Nebentätigkeit 60.000 Euro Honorar vom MDR: Jetzt schaltet sich der Landtag ein

Ein Mitglied einer einflussreichen Rundfunk-Kommission erhielt hohe Honorarzahlungen. War dies überhaupt zulässig? Das will der Medienausschuss wissen - und hofft auf einen Insider.

Von Hagen Eichler Aktualisiert: 23.05.2022, 09:19
Über die Höhe des Rundfunkbeitrags entscheidet die KEF - ein Mitglied bekam zugleich Geld vom MDR.
Über die Höhe des Rundfunkbeitrags entscheidet die KEF - ein Mitglied bekam zugleich Geld vom MDR. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Magdeburg - Der Medienausschuss des Landtags will aufklären, ob Honorarzahlungen des MDR an ein Mitglied einer einflussreichen Rundfunk-Kommission gegen Regeln verstoßen haben. Insgesamt 60.000 Euro gingen 2016 und 2017 an Ralf Seibicke, der bis zum Jahresende 2016 als Mitglied der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) wirkte. „Wir wollen wissen, welche Regularien es gibt, um die Unabhängigkeit der KEF zu sichern“, begründete der Medienpolitiker Stefan Gebhardt (Linke) den Vorstoß.