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Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt: Verstärkte Polizeipräsenz an Silvester

29.12.2013, 09:58
Mit mehr Beamten als an normalen Tagen soll Randalierern und Ruhestörern Paroli geboten werden.
Mit mehr Beamten als an normalen Tagen soll Randalierern und Ruhestörern Paroli geboten werden. dpa Lizenz

Magdeburg/dpa - Sachsen-Anhalts Polizei will mit verstärkter Präsenz einen reibungslosen Jahreswechsel ermöglichen. In den Revieren zwischen Arendsee und Zeitz werden mehr Beamte als an anderen Tagen im Einsatz sein, ergab eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa. So sei in der Polizeidirektion Ost auch die Diensthundeführereinheit in Bereitschaft, sagte Sprecher Steffen Kind.

In Halle zählen der Markt und der Rannische Platz zu den Orten, die von der Polizei besonders überwacht werden. Außerdem seien größere Gaststätten im Blick, in denen Silvesterfeiern stattfinden, erklärte Sprecherin Ulrike Diener. Trotz guter Vorbereitung rechnet sie in der Nacht zum 1. Januar wie in den Vorjahren im Bereich der Polizeidirektion Süd mit mehreren hundert Einsätzen unter anderem wegen Körperverletzungen.

Schwerpunkt Magdeburger Hasselbachplatz

Der Magdeburger Hasselbachplatz gehört wie in den Vorjahren zu den Schwerpunkten in der Polizeidirektion Nord. Nach den Krawallen 2007/2008 gilt ihm eine besondere Aufmerksamkeit. „Wir lassen uns dort sehen und zeigen Präsenz“, sagte Polizeisprecher Andreas von Koß. Auch das Alte Theater gehört zu den Schwerpunkten in der Nacht zum neuen Jahr. Neben Beamten der Bereitschaftspolizei seien auch Zivilstreifen unterwegs.

Verstärkte Kontrollen zur Sicherheit kündigte von Koß für die Altstädte von Quedlinburg, Wernigerode und Halberstadt an. Dort bestehe durch die Vielzahl von Fachwerkhäusern eine erhöhte Brandgefahr.

Keine Feuerwerkskörper in Quedlinburgs City

Quedlinburgs Rathaussprecherin Sabine Bahß wies darauf hin, dass nahezu in der gesamten Innenstadt keine Silvesterfeuerwerkskörper verwendet werden dürfen. Als Flächendenkmal steht sie mit ihren mehr als 1300 dicht stehenden Fachwerkhäusern seit 1994 auf der die Unesco-Welterbeliste. Wer trotzdem ein Feuerwerk abrenne oder Raketen starte, dem drohe eine Geldbuße bis zu 50 000 Euro. In den vergangenen Jahren hatte es in der Stadt mehrfach Brände gegeben, denen Fachwerkhäuser zum Opfer fielen.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor Leichtsinn und Übermut beim Entzünden von Feuerwerkskörpern. Die Gefahren durch nicht zugelassene oder selbst gebastelte Feuerwerkskörper dürften nicht unterschätzt werden. Sie seien in jedem Jahr Ursache für Unfälle mit teilweise erheblichen Verletzungen.

Feuerwerk und Raketen sind hier zum Jahreswechel zum Schutz der Fachwerkhäuser verboten.
Feuerwerk und Raketen sind hier zum Jahreswechel zum Schutz der Fachwerkhäuser verboten.
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