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Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt: Nur ein Lotto-Millionär in diesem Jahr

26.12.2008, 12:49
Lotto-Terminal (FOTO: DPA)
Lotto-Terminal (FOTO: DPA) Jens Schierenbeck

Magdeburg/dpa. - 26 Spieler wurden darüber hinaus um sechsstellige Summen reicher. Diese vorläufige Bilanz zog die Lotto-Toto GmbHSachsen-Anhalt auf dpa-Anfrage in Magdeburg. Bei dem 70. Lotto-Millionär seit Bestehen der Gesellschaft handelt es sich um einenälteren Mann aus Halle, der im Oktober in der Glücksspirale einelebenslange Sofortrente von monatlich fast 10 000 Euro gewann.«Dahinter steht ein Kapitalstock von 2,1 Millionen Euro», sagteLotto-Sprecherin Ute Semkat.

Tippgemeinschaft ließ 575 000 Euro fast «sausen»

Den größten Gewinn im Zahlenlotto 6 aus 49 erzielte mit 575 000Euro im selben Monat eine vierköpfige Tippgemeinschaft im Bördekreis.Fast hätte diese den Gewinn «sausen lassen», weil einem Spieler dieGewinn-Benachrichtigung von Lotto nicht amtlich genug erschien undzunächst im Müll landete. Wenige Tage später erinnerte sich dieGruppe an eine Zeitungsmeldung und holte das Schreiben aus derPapiertonne. Als besonders gewinnträchtig erwies sich dieZusatzlotterie Super 6: Hier gab es im Durchschnitt fast jede dritteWoche einen Treffer von 100 000 Euro.

Manche Lottospieler lösen Gewinne nicht ein

«Wie jedes Jahr lösten auch 2008 nicht alle Spieler ihre Gewinneein», sagte Semkat. Rund 1,2 Millionen Euro verfielen, weil sichinnerhalb einer Frist von 13 Wochen niemand meldete. Darunter war einGewinn von immerhin 10 000 Euro in Dessau-Roßlau. «Das Geld wird imneuen Jahr bei Sonderauslosungen erneut ausgeschüttet, zum Beispielin Form von Auto-Gewinnen», erläuterte Semkat. Doch auch solcheSachgewinne holt nicht jeder ab: So verschmähte ein Spieler in Halleim März einen Mercedes.

Spieleinsätze weiter rückläufig

Der zuletzt rückläufige Trend bei den Spieleinsätzen setzte sichin Sachsen-Anhalt auch 2008 fort. Nach Angaben der Sprecherin werdensie unter dem Vorjahresniveau von 176 Millionen Euro liegen. «Das istzum überwiegenden Teil den fehlenden hohen Jackpots geschuldet, beidenen die Spieleinsätze bekanntlich in die Höhe schnellen», sagte dieSprecherin. «Erst als zweiter Grund kommt hinzu, dass sich seit demzweiten Halbjahr die wirtschaftliche Flaute bemerkbar zu machenbeginnt.» Die Finanz- und Wirtschaftskrise werde auch 2009 amGlücksspiel nicht spurlos vorübergehen.