Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt: 54-Jähriger nach Elbebadetag vermisst

Magdeburg/Hohenwarte/dpa. - Ein Badeunfall überschattet dendiesjährigen internationalen Elbe-Badetag in Sachsen-Anhalt. Beieiner Auftaktveranstaltung am Samstagnachmittag in Hohenwarthe (KreisJerichower Land) versank ein 54-Jähriger beim Versuch, die Elbe zudurchschwimmen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Trotz desEinsatzes von Booten und eines Hubschraubers blieb die Suche derWasserschutzpolizei und der Feuerwehr bis zum Sonntagnachmittagerfolglos. Die Suche werde mit unverminderter Intensität fortgesetzt,sagte ein Polizeisprecher. «Allerdings sinkt die Chance, dass derMann noch lebend gefunden wird, mit jeder Minute.»
Unterdessen wagten sich am Sonntag in zahlreichen Gemeindenentlang der Elbe mehr als tausend Badelustige in den Fluss. Beihochsommerlichen Temperaturen sprangen am Morgen die ersten 100Wagemutigen in Barleben und Heinrichsberg in den Strom. Ihnen folgtenbis zum Nachmittag mehrere hundert unter anderem in den ElbestädtenMagdeburg, Dessau-Roßlau und Schönebeck. An den extra ausgewiesenenund für den Schiffsverkehr gesperrten Badestellen standen überallRettungsschwimmer und die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzesbereit. In Magdeburg eröffnete der Umweltbeigeordnete Holger Platz amNachmittag die Badeaktion.