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Volleyballspielfest in Braunsbedra Volleyballspielfest in Braunsbedra: Rekorde für den Nachwuchs

Von Frank Harnack 22.06.2014, 19:31
Lina Schleicher (vorn) und Carolin Barnikol-Veit auf dem Weg ins Finale, Trainer Frank Winter (links) beobachtet sehr aufmerksam das Geschehen seiner U12-Schützlinge vom CVM.
Lina Schleicher (vorn) und Carolin Barnikol-Veit auf dem Weg ins Finale, Trainer Frank Winter (links) beobachtet sehr aufmerksam das Geschehen seiner U12-Schützlinge vom CVM. Marco Junghans Lizenz

braunsbedra/MZ - Ein anerkennender Blick. Dann der Handschlag. „So etwas muss man erst einmal auf die Beine stellen“, gratuliert Ulf Quell, Ex-Nationalspieler und heute Trainer des Erstligisten CV Mitteldeutschland, angesichts der Dimension 22. Volleyball-Landesspielfestes von Sachsen-Anhalt, und schüttelt die Hand von Carsten Cechol, dem Vorsitzenden des ausrichtenden SV Braunsbedra.

Sie waren nicht zu übersehen, die großen Schilder mit den Vereinsnamen darauf, die manches Team sogar mit auf das Siegerpodest schleppten. Jeder sollte wissen, wer da so erfolgreich war. Beim Einmarsch der 70 Vereine wurden diese Schilder von 70 Kindern der Lessing-Grundschule Braunsbedra getragen, einem langjährigen bewährten Partner des SV Braunsbedra. „Auf diese Schule war und ist immer Verlass“, betonte SVB-Vereinschef Carsten Cechol mit Nachdruck. Dieser baute beim Landesspielfest auf die ehrenamtliche Unterstützung von 150 Helfern unter anderem von der Feuerwehr, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft und dem Technischen Hilfswerk.

Dieser kann auf ein Landesspielfest der Superlative und Rekorde zurückblicken. Von Freitag bis gestern tummelten sich knapp 1700 Spieler (Rekord) aus 219 Teams (Rekord) und spielten auf 69 Feldern (Rekord). „Das Schönste daran ist: alle sagen danke und wollen nächstes Jahr wiederkommen“, freut sich Cechol über die positive Resonanz bei den Teilnehmern. Was zur Krönung noch fehlte, war ein Sieg der Gastgeber. Cechol sah da mit einem Lächeln darüber hinweg. „Der zweite Platz unserer U18-Mädchen ist auch super“, lobte er.

Drei Siege für den CV Mitteldeutschland

Deutlich öfter Grund zum Jubeln hatte dagegen der CV Mitteldeutschland. Drei Siege (U12 weiblich, U16 männlich, U20 männlich), dazu ein dritter Platz der U12 -Jungen, die Chemie Volleys avancierten zu einem der erfolgreichsten Vereine des Landesspielfestes. „Jetzt zahlt sich aus, dass wir vor Jahren wieder mit der Nachwuchsarbeit angefangen haben“, sagt Vereins-Präsident Peter Kurzawa.

An diese Zeit vor fünf Jahren kann sich Thomas Hartmann, vielen als Hallensprecher der Chemie Volleys bekannt, noch gut erinnern. „Ich habe damals beim CVM angefangen. Wir hatten eine Mannschaft“, erzählt er. Momentan steht der CVM mit elf Nachwuchsmannschaften im Spielbetrieb.

Suche nach weiteren Spielerinnen

Hartmann trainiert zusammen mit Frank Winter den weiblichen Nachwuchsbereich der Altersklassen U11 bis U14. Insgesamt 16 Spielerinnen stehen da zur Verfügung, für die verschiedenen Teams. Das kann nur deshalb funktionieren, weil in den unteren Altersklassen nicht wie üblich zu sechst, sondern zu zweit (U12), zu dritt (U13) oder zu viert (U14) gespielt wird.

Kein Wunder also, dass Hartmann und Winter auf der Suche nach weiteren Spielerinnen sind. „Wir bräuchten eigentlich doppelt so viele“, sagt Hartmann. Was aber auch eine Aufstockung bei den Trainern nach sich ziehen müsste. Aktuell sieben hat der CVM derzeit für seinen Nachwuchs. Der Erfolg wie beim Landesspielfest gibt den Trainern recht und begeistert auch die Eltern. Beim Finale der U12-Mädchen waren diese fast noch aufgeregter als Larissa Winter, Carolin Barnikol-Veit und Lina Schleicher, die nach Platz sieben im Vorjahr nun gleich bis auf Platz eins vorstürmten. Bei diesen drei zahlt sich aus, dass sie im Training schon mit älteren zusammenspielen. „Die U12 hat einen großen Sprung gemacht“, bestätigt Frank Winter. Damit passt die Mannschaft prima zum Landesspielfest, dem ja in diesem Jahr gleiches widerfahren ist.