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VfB Imo Merseburg VfB Imo Merseburg: Die Neuen als Leistungsträger

Von Heinz Böttger 07.11.2014, 14:50
Patrick Selle (l.) erhält vor dem Trainingsbeginn auf dem Kunstrasenplatz am Ulmenweg von Trainer Michèl Petrick noch einige Anweisungen.
Patrick Selle (l.) erhält vor dem Trainingsbeginn auf dem Kunstrasenplatz am Ulmenweg von Trainer Michèl Petrick noch einige Anweisungen. Peter Wölk Lizenz

Merseburg - Mit einem erwarteten 3:0-Sieg beim TSV Völpke schob sich der VfB Imo Merseburg auf den dritten Platz der Verbandsliga. Eine Position, die den Westmerseburgern gut zu Gesicht steht, zumal sie den eigenen Ansprüchen entspricht. Nach dem enttäuschenden zehnten Platz in der vergangenen Saison hatte man sich beim VfB Imo einen Rang unter den besten fünf Teams der Liga als Ziel gestellt. Beim Sieg in Völpke standen für die Domstädter fünf Akteure auf dem Platz, die man erst vor dem Saisonstart verpflichtet hatte.

Die Neuen sind angekommen

In der Sommerpause hielten sich beim VfB Imo Ab- und Zugänge in etwa die Waage. So fanden sechs Neue den Weg an den Ulmenweg. „Wir hatten unsere Vorstellungen, auf welchen Positionen wir uns verstärken wollten“, erinnert sich VfB Imo-Trainer Michèl Petrick. Ein Probetraining absolvierte von den Neuen eigentlich nur der aus Rostock gekommene Richard Seidlitz. „Und der hat mich dabei überzeugt“, meint Petrick. Die anderen Neuen wurden nach Empfehlungen und Gesprächen gebunden. „Da die aber schon höherklassig gespielt hatten, hielt sich das Risiko in Grenzen“, sagt der Coach. „Und nach einem Drittel der Saison kann man sagen, dass die Neuen angekommen sind und die Erwartungen erfüllt haben“, fügt er an. Die Neuzugänge passten offenbar in Petricks Spielphilosophie. Der momentane dritte Tabellenplatz scheint dies zu bestätigen.

Zu denen, die nachdrücklich auf sich aufmerksam gemacht haben, gehört auch Patrick Selle. Der 26-jährige Hallenser begann 1995 beim VfL Halle mit dem Fußball, durchlief alle Nachwuchs-Altersklassen und rückte schließlich in das Oberliga-Team der Hallenser, wo er bis zum Ende der vergangenen Saison 115 Spiele bestritt. „Über einen Kumpel bekam ich Kontakt zu Co-Trainer Felix Bachmann. Dann war der Wechsel nach Merseburg alsbald spruchreif“, blickt Selle zurück. Da er nach dem Abitur und einer Ausbildung zum Erzieher im fünften Semester an der FH Merseburg „Soziale Arbeit“ studiert, liegen nun Campus und der Sportplatz am Ulmenweg quasi in unmittelbarer Nachbarschaft.

Ein echter Gewinn

Für Petrick ist Selle eine feste Größe für seine Arbeit als Coach: „Er ist ein guter Typ, der menschlich zu uns passt, somit ein echter Gewinn ist.“ Als Persönlichkeit, trotz seiner erst 26 Jahre, hat Selle auch eine positive Ausstrahlung auf jüngere Mannschaftskollegen.

Auf der rechten Seite ist er zudem recht vielseitig einsetzbar. Seinen Wechsel zu den Westmerseburgern sieht Selle durchweg positiv. „Ich glaube, wir sind als relativ junges Team auf einem guten Weg“, ist er sich sicher. Für eine weitere positive Entwicklung will Selle seinen Beitrag leisten. (mz)