Umsetzung des Digitalpakts: Umsetzung des Digitalpakts: IT-Experten sind wegen Schulen im Dauerstress

Merseburg - Die Umsetzung des Digitalpakts beschert den IT-Fachleuten der Kreisverwaltung jede Menge Arbeit. Wie es in der jüngsten Sitzung des Bildungsausschusses hieß, werde im Sinne der Digitalisierung der Schulen nicht nur neue Technik angeschafft. Vor allem die für schnelles Internet nötige Infrastruktur müsse errichtet werden. Wie IT-Fachmann Steve Bielert erklärte, verfügen derzeit lediglich 29 Prozent der Schulen über einen Anschluss mit einer Geschwindigkeit von 100 MBit, 19 Prozent seien mit 50 MBit ausgestattet.

„Mehr als die Hälfte der Schulen liegt damit noch darunter“, betonte er. In diesem Jahr ist daher der Breitbandausbau an mehreren Schulen vorgesehen, unter anderem am Gymnasium Querfurt und der Förderschule in Merseburg. Mücheln solle folgen.

Neben dieser Herausforderung haben die IT-Experten aber auch mit den täglichen Aufgaben zu tun. 23 Mitarbeiter sind für 1.900 Beschäftigte in Schulen und Verwaltung Ansprechpartner bei Problemen. Insgesamt seien 2.900 IT-Arbeitsplätze zu betreuen. Auch das am Domplatz befindliche Rechenzentrum müsse flott gehalten werden, Zentralisierungen seien geplant. „Derzeit läuft die Notenverwaltung noch auf Schulservern“, erklärte Bielert. „Aus Sicherheitsgründen soll dies künftig auf Servern des Rechenzentrums passieren.“ (mz/ram)