1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Saalekreis
  6. >
  7. Spielertransfer: Spielertransfer: Hannes Mück kehrt zurück zum Chemie Volley Mitteldeutschland

Spielertransfer Spielertransfer: Hannes Mück kehrt zurück zum Chemie Volley Mitteldeutschland

Von Knut Stahmer 22.07.2016, 20:59
Hannes Mück durfte 2014 ein Mal für den CVM in der Bundesliga ran.
Hannes Mück durfte 2014 ein Mal für den CVM in der Bundesliga ran. imago

Spergau - Sandy Penno konnte am Freitagnachmittag einfach mal abschalten vom Volleyball. Die Team-Managerin der CVM-Piraten hatte ihre Hausaufgaben für diese Woche getan.

Die bisher angekommenen Neuzugänge des Zweitligisten haben ihre möblierten Sportler-Wohnungen in Bad Dürrenberg bezogen. Das Training in Braunsbedra läuft reibungslos, ab Montag darf das Netz wieder in der heimatlichen Jahrhunderthalle in Spergau aufgebaut werden.

Also widmete sich Sandy Penno den schönen „Nebensachen“, sie war von einer Freundin zur Hochzeit auf den Schlosshof nach Quedlinburg eingeladen.

Auf der Fahrt Richtung Harz hätte sie theoretisch auch Hannes Mück treffen können, den Rückkehrer aufs Piratenboot, der aus Aschersleben stammt und bereits von 2011 bis 2014 das CVM-Trikot trug.

„Ich durfte damals direkt nach dem Abitur in Aschersleben meine ersten Schritte im Leistungs-Volleyball in Spergau gehen, nach zwei Jahren dann auch mit dem Bundesligateam trainieren. Ein Mal in Moers stand ich dann auch in einem Punktspiel auf der Platte“, blickt Hannes Mück gern an seine erste Zeit in Spergau zurück.

Auf Chemie Volley Mitteldeutschland folgten zwei Spielzeiten beim USC Magdeburg, jetzt ist der 1,90 Meter lange Außenangreifer wieder da und damit der erste Deutsche, der für die Zweitligasaison unterschrieben hat.

„Das ist das, was ich mir immer erträumt hatte. Hier passt es optimal. Top-Trainer, eine richtig schöne Halle, das Team rund ums Team und die medizinische Betreuung sind sensationell - alles ist wirklich sehr, sehr gut“, charakterisiert Mück seinen Lieblingsverein aus Spergau.

Und: „Natürlich spielt da der Abstieg von Magdeburg aus der zweiten Liga nach nur einem Jahr etwas mit rein. Doch Ausschlag gebend waren die Bedingungen beim CVM. Ich kann mich hier sportlich und menschlich weiterentwickeln.“

Die ersten Tests stehen für die CVM-Volleyballer fest. Am 21. August spielt der Sechser von Mircea Dudas bei Zweitliga-Rivale VC Bitterfeld-Wolfen. Sechs Tage später findet ein Turnier in Dresden statt.

Die Team-Präsentation ist für den 7. September vorgesehen.

Der Zweitliga-Saisonstart erfolgt dann am 17. September auswärts bei Humann Essen. Danach folgen drei Heimspiele gegen die Giesen Grizzlys (24. September), den TuS Bocholt (1. Oktober) und den VC Bitterfeld-Wolfen (8. Oktober).

Dienstsprache ist Englisch

Nach bisher absolvierten vier Übungseinheiten unter Chefrainer Mircea Dudas kann sicherlich keiner die neuen Kollegen komplett einschätzen, die ersten Eindrücken sind aber alles andere als verkehrt?

Mück: „Ich fühle mich gut aufgehoben, die jungen Leute sind nett und aufgeschlossen.“ Auch die Verständigung in Dudas’ Dienstsprache Englisch funktioniert. „Da gibt es absolut keine Probleme, ich hatte Englisch ja auch an der Uni.“

Apropos Uni: Seit fünf Jahren studiert Hannes Mück an der Martin-Luther-Universität in Halle auf Lehramt und Sport, jetzt möchte er zu den Erziehungswissenschaften/Sport auf Bachelor-Basis wechseln. „Das hätte den Vorteil, dass ich viele Abschlüsse geltend machen könnte.“

Extraschicht im Sand

Die Bewerbungs-Unterlagen sind abgegeben, auch der Verein hat mit der Immatrikulationsstelle gesprochen. „Sie werden die Unterlagen jetzt prüfen“, sagt Teammanagerin Sandy Penno.

„Wir wollen Hannes auf jeden Fall in unserem Team haben.“ Wenn es nicht klappen sollte, wäre die naheliegendste Alternative die Uni Leipzig. Penno: „Aber warten wir mal die Entscheidung ab, danach reden wir noch einmal.“

In Sachen Volleyball jedenfalls hat Hannes Mück das Miniproblem, ob er statt auf der Außenannahme vielleicht doch wieder als Libero eingeplant ist. Ein anderes ist gelöst. Er darf im August zur Beach-Landesmeisterschaft auf den halleschen Marktplatz.

„Der Trainer hat nicht unbedingt Hurra geschrien, aber die Sache erlaubt. Ich bin ja auch nur zwei Tage weg. Wahrscheinlich muss ich die Einheiten dann nachholen.“ Das ist erst einmal Zukunftsmusik - am Freitag war Hanns Mück sehr angenehm vom Volleyball abgelenkt. Freundin Inga, die in Bielefeld studiert, war in Halle. Und da hatte der Blondschopf etwas in Sachen Zweisamkeit nachzuholen. (mz)