Sektgläser für den 1.FC Magdeburg Sektgläser für den 1.FC Magdeburg: Was die Produkte von Koziol mit der Region verbindet

Leuna - Als man beim 1. FC Magdeburg vor einigen Tagen auf den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga anstieß, da war auch der Saalekreis ganz nah dabei. Denn die Rohstoffe für die als Sonderanfertigung gelieferten Kunststoff-Sektgläser stammen zu mehr als zwei Dritteln von hiesigen Firmen. So wird der Hersteller der Gläser, die Traditionsmarke und für ihre Design-Haushaltswaren bekannte Firma Koziol, unter anderem von Dow und Braskem mit Kunststoff-Granulaten beliefert.
In unzähligen Löffeln, Eierbechern und Brotdosen, die Tag für Tag die Produktionsstätte der vor 90 Jahren gegründeten und noch immer familiengeführten Firma verlassen, stecken Rohstoffe aus den hiesigen Chemieparks. Weshalb es sich Koziol-Mitarbeiter Stefan Lorenz am Donnerstag auch nicht nehmen ließ, bei der Standortmesse „Leuna Dialog“ vorbeizuschauen und zu zeigen, was denn aus den hier erzeugten Materialien so alles werden kann.
Koziol aus Leuna: Unzerstörbare Gläser aus Kunststoff
Dass Kunststoff halbwegs nachhaltig sein kann, erklärte Lorenz ebenfalls. „Wir produzieren inzwischen aus einem Spezial-Kunststoff unzerstörbare Gläser“, sagt er. Vor allem Diskotheken seien begeistert, weil diese oft hohe Schäden und Nachbestellungen verzeichnen. „Die bestellen immer noch nach“, sagt Lorenz. „Aber nur, weil die Gäste die Gläser mit nach Hause nehmen.“
Zu den Kooperationspartner zähle auch die Firma Rotkäppchen, die sich analog zum 1. FC Magdeburg Sondergläser produzieren lassen habe. In Leuna ganz fest an Lorenz’ Seite: Die Merseburger Werbeexperten von Merco MTW um Firmenchef Horst Naumann. Der eine brachte die Brotdosen mit, der andere bedruckte sie mit eigener Technik für die Messe-Besucher. „Die Messe ist eine gute Gelegenheit für uns, neue Partner zu finden und Geschäfte anzubahnen“, sagten beide.
„Leuna Dialog“ wartet mit Rekorden auf
Diese Bedeutung hob zur Eröffnung auch Infra-Leuna-Geschäftsführer Christof Günther hervor: „Die Messe zeigt jedes Jahr den tollen Verbund der Unternehmen am Standort“, sagte er. Dabei spüre man auch den familiären Zusammenhalt.
Erneut konnte die „Leuna Dialog“ mit Rekorden aufwarten: Mit einer Ausstellungsfläche von mehr als 950 Quadratmetern und 109 Firmen, die sich im Kulturhaus Leuna präsentierten, wusste die Veranstaltung mal wieder zu beeindrucken. (mz)