Puschkinweg Bad Dürrenberg Puschkinweg Bad Dürrenberg: Keine Holperpiste mehr

Bad Dürrenberg - Lange haben die Anwohner darauf gewartet und dann ging es doch ganz schnell. Am Puschkinweg in der Alten Siedlung in Bad Dürrenberg sind die Zufahrten nun endlich keine Holperpisten mehr. Schlaglöcher und Pfützen gehörten zur Tagesordnung. „Da lohnte es sich gar nicht sein Auto zu putzen“, sagt Guido Födisch, Geschäftsführer der Leuna-Wohnungsgesellschaft (Leuwo). „Doch zu einem Haus gehört auch ein ordentlicher Weg“, findet Födisch. 200.000 Euro fließen in die neuen Zufahrten, die schön gepflastert und kein Vergleich zum Vorhergehenden mehr sind.
„Wenn die Arbeiten komplett abgeschlossen sind, werden auch die Randbereiche wieder schön gemacht“, sagt Födisch und zeigt auf die Grünflächen. Im vergangenen Jahr wurden bereits Teile des Kleistweges verschönert und ebenfalls Zufahrten für die Anwohner gebaut. Früher, so berichtet der Geschäftsführer, hätten die Straßen der Stadt gehört. Da die Kassen klamm sind, haben die beiden Parteien einen Flächentausch unternommen. „Die Stadt hat von uns ein paar Grünflächen und einzelne Abschnitte bekommen und wir haben dafür diese Straßen erhalten“, sagt Födisch. Für ihn ein absoluter Glücksfall, denn so kann er mit der Leuwo die Straßen erneuern.
Wurzeln bis 1917
Aber nicht nur in die Wege habe man investiert. So seien im vergangenen Jahren Balkone an den Häusern in der Schladebacher Straße und der Heinrich-Heine-Straße entstanden. „Und auch in diesem Jahr sollen wieder einige Balkone an unsere Häuser angebaut werden“, sagt Födisch. Das will er aber nur in Absprache mit den Mietern machen.
Die Wurzeln der Leuwo gehen bis in das Jahr 1917 zurück, als man den Grundstein für die werkseigenen Wohnungen der Leuna-Werke legte. Damals zählten etwa 8.000 Wohnungen zum Bestand des Unternehmens. 2013 wurde die Wohnungsgesellschaft in der Stiftung „Mein Wohnen“ aufgenommen. Die Leuwo hat heute 5.304 Wohnungen, davon sind allein rund 2.000 in Bad Dürrenberg, 1.200 in Halle und 700 in Merseburg. Dazu kommen Wohnungen in Sachsen und Thüringen. (mz)