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Marina Braunsbedra Marina Braunsbedra: Noch immer Investoren für Hafen-Filetstücke gesucht

Von Diana Dünschel 05.07.2018, 09:51

Braunsbedra - Für die Filetstücke der Marina Braunsbedra, die Promenadenflächen, startet die Stadt jetzt einen zweiten Vermarktungsversuch. In einer Ausschreibung auf der Internetseite der Stadt, die noch bis zum 23. Juli läuft, werden Interessenten für Grundstücke mit Blick auf den Geiseltalsee gesucht.

Bisher nur Strandbar an der Marina Braunsbedra

Nach der ersten Ausschreibung 2017 vor der Eröffnung des Hafens gab es einen Käufer, die ortsansässige Geiseltaler Touristikgesellschaft GmbH, die eine Strandbar eröffnete.

Dabei ist es bislang geblieben. Dabei bewirbt Braunsbedras Bürgermeister Steffen Schmitz (CDU) den Hafen als „einen sich entwickelnden touristischen Hotspot in Mitteldeutschland“.

Was schreckt Investoren bisher ab?

Die Frage ist, was Investoren bisher abschreckt. Ist es der Mindestkaufpreis von 71 Euro pro Quadratmeter? Sind es die Nutzungswünsche der Stadt nach Gastronomie, Handel und Dienstleistungen?

Oder liegt es an den konkreten Gestaltungsvorgaben Zweigeschosser, Flachdach als Gründach, beige oder braune Fassade und Büro- oder Ferienwohnung im Obergeschoss?

„Was dringend gebraucht wird, ist schicker, aber bezahlbarer Ferienwohnraum“

Kritiker meinen, die Stadt lege noch zu viel Wert auf die gewerbliche Nutzung. So meldete sich Andreas Budde aus Bielefeld per Mail bei der MZ. Er schildert, dass er Interesse hätte, in Braunsbedra in Ferienwohnungen zu investieren.

Er sagt bezüglich der Ausschreibung: „Ich sehe das Potenzial ähnlich wie in der Marina in Mücheln. Es wird zusätzlich zu der schon vorhandenen Strandbar eventuell noch ein gutes Fisch-Restaurant, einen Italiener oder ein anderes regionales Spezialrestaurant geben. Aber damit kann man nicht Hunderte Meter Promenade füllen. Was dringend gebraucht wird, ist schicker, aber bezahlbarer Ferienwohnraum.“ (mz)