Landesliga Landesliga: Wechselt sich Trainer erneut selbst ein?
BENNSTEDT/MZ/LOS. - Die Fußball-Landesligapartie zwischen dem VfB Imo Merseburg und dem SV Braunsbedra vergangene Woche hatte ja mehrere Reibungspunkte. Da waren zum einen die Giftpfeile, die vor der Partie verschossen wurden oder der kurzfristige Tausch des Austragungsortes vom Stadion am Ottoweg auf den Kunstrasenplatz. Auch hinter der eigenen Einwechslung von VfB-Imo-Trainer Sebastian Grimm in der 36. Minute vermutete der ein oder andere Berechnung seitens der Merseburger.
Dies klärte VfB Imo-Manager Elias Englich jetzt auf. "Diese Aktion war ganz klar aus der Not geboren", sagt er. "Wir hatten drei gesperrte Spieler und einige verletzte Stammkräfte." Zudem habe sich der A-Jugendliche Steven Reißner, für den Grimm in der 36. Minute aufs Feld kam, während der Partie an der Achillessehne verletzt. "Wie man gesehen hat, ist Sebastian auch mit seinen 33 Jahren im Sturm immer noch eine echte Alternative."
Samstag um 15 Uhr tritt Tabellenführer VfB Imo im Nachholspiel beim FSV Bennstedt an. "Die Chance, dass ich heute wieder auflaufe, ist aber eher gering", sagt Grimm. Denn bis auf den verletzten Adam Kecskes kann der Coach aus dem Vollen schöpfen. Obwohl die Merseburger seit 18 Spieltagen ungeschlagen sind, unterschätzen sie den Gegner nicht. "Bennstedt hat auch die letzten vier Partien in Folge gewonnen", so Grimm.
Klarstellen wollte Englich allerdings noch etwas. Er habe sich nicht per Zettel bei den Braunsbedraern entschuldigt - Grimm habe den Zettel aus Diplomatie und nur für sich persönlich verfasst. "Überhaupt waren alle Aussagen von Kapitän Ronny Brandt total überzogen - nach so einer Packung und dem Eigentor, das er geschossen hat", so Englich.