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Kreuzungsbereich an der Fähre Wettin  Kreuzungsbereich an der Fähre Wettin : Eine Baustelle für zwei Jahre

Von Claudia Crodel 07.04.2016, 06:38
Ab Ende Mai wird die Kreuzung in Wettin zur großen Baustelle.
Ab Ende Mai wird die Kreuzung in Wettin zur großen Baustelle. Günter Bauer

Wettin - An der Kreuzung nahe des Fähranlegers in Wettin sind vor kurzem Bäume gefällt worden. Jetzt wird ein Baufeld eingerichtet. Und das aus gutem Grund: Viele Jahre lang hat sich in Sachen Straßenbau in Wettin kaum etwas getan. In diesem Jahr aber geht die Stadt Wettin-Löbejün gemeinsam mit dem Land Sachsen-Anhalt eine umfangreiche Baumaßnahme an: Der große Kreuzungsbereich Petersbrunnen, Lange Reihe, Saalestraße wird grundhaft ausgebaut.

Das heißt aber zugleich, dass auch die Nebenanlagen wie die Brücke über den Luisengraben, die Gehwege, die Bushaltestelle und der Fähranleger in die Baumaßnahmen eingeschlossen werden. Zudem muss die gesamte Uferstützmauer erneuert werden.

Die Bauarbeiten werden sich über zwei Jahre erstrecken. In dieser Zeit müssen Verkehrsteilnehmer teilweise mit erheblichen Behinderungen rechnen.

Erster Bauabschnitt ausgeschrieben

„Der erste Bauabschnitt wurde jetzt von uns in Amtshilfe für die Stadt Wettin-Löbejün ausgeschrieben“, sagt Petra Witte, Leiterin des Regionalbereichs Süd der Landesstraßenbaubehörde. In diesem Abschnitt erfolgt der Ersatzneubau der Brücke und der Stützwand Luisengraben (einschließlich Behelfsumfahrung). Außerdem werden die Straßenanschlüsse in der Langen Reihe und am zur Landesstraße 156 gehörenden Fähranleger erneuert. Der Abschnitt umfasst des weiteren den Bau des Busstieges in der Langen Reihe.

„Da mit Beginn der Sommerferien, also ab dem 27. Juni, für rund fünf Wochen die Landrevision der Fähre ansteht, erfolgen in dieser Zeit die Bauarbeiten für den erweiterten Fähranleger und den Kreuzungsbereich zur Langen Reihe“, präzisiert Antje Klecar, Bürgermeisterin der Stadt Wettin-Löbejün, den Ablauf. Das Vergabeverfahren an die Baufirmen ist gegenwärtig noch nicht abgeschlossen. Die Zuschlagserteilung erfolge nach Stadtratsbeschluss durch die Stadt Wettin-Löbejün am 3. Mai. Deshalb kann Petra Witte noch keine Auskunft zu den genauen Kosten der Maßnahme geben. „Letztendlich werden dort gemeinsam vom Land und unserer Stadt insgesamt rund eine Million Euro in die Infrastruktur investiert. Das ist in diesem viel befahrenen Bereich dringend notwendig“, betont Antje Klecar.

Bauende für 2017 geplant

Der Baubeginn des ersten Abschnitts ist für den 30. Mai angesetzt, das Ende für den 2. Dezember. Die Verkehrsführung soll in dieser Zeit über eine Behelfsumfahrung erfolgen.

„Im kommenden Jahr 2017 erfolgt dann der Knotenausbau“, stellt Petra Witte in Aussicht. Dieser zweite große Bauabschnitt soll in fünf kleinere unterteilt werden. Auftakt dazu ist Mitte April 2017 mit der Verlegung der Leitungen im Bereich Petersbrunnen und Saalestraße. Danach werden im Mai 2017 die Buswendeschleife am Festplatz an der Saale ausgebaut, in Juni und Juli 2017 geht es in der Straße Petersbrunnen weiter.

Der im Kreuzungsbereich der Landesstraßen befindliche Teil der Saalestraße wird anschließend in Angriff genommen. „Teilweise werden diese Abschnitte halbseitig mit Lichtsignalanlage gebaut“, heißt es aus der Landesstraßenbaubehörde. Im Bereich der Engstelle werde allerdings eine zeitlich begrenzte Vollsperrung erforderlich werden. Abstimmungen mit dem Schulamt und den Verkehrsbetrieben seien erfolgt. Abschließende Abstimmungen zum Straßenbau würden noch im laufenden Haushaltsjahr erfolgen. (mz)

Aktuelle Informationen zum Baugeschehen gibt es unter www.wettin-loebejuen.de