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"Ich habe ein positives Gefühl" "Ich habe ein positives Gefühl": Was Videoschalte mit Ministerpräsident hoffen lässt

Von Diana Dünschel 10.02.2021, 13:30
Die Braunsbedraer Kosmetikerinnen Jacqueline Melchert (l.) und Peggy Eismann (r.) hoffen auf eine Ladenöffnung am 15. Februar.
Die Braunsbedraer Kosmetikerinnen Jacqueline Melchert (l.) und Peggy Eismann (r.) hoffen auf eine Ladenöffnung am 15. Februar. Diana Dünschel

Braunsbedra - Die Braunsbedraer Kosmetikerin Jacqueline Melchert ist vor der heutigen Beratung der Ministerpräsidenten optimistisch, dass beschlossen wird, dass Friseure und Kosmetiker ab dem 15. Februar wieder ihre Läden öffnen dürfen.

Videorunde die Handwerkskammer Halle und Ministerpräsidenten

Dieses positive Gefühl gab ihr eine Videokonferenz mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) zu diesem Thema am Montag. „Er weiß um die Dringlichkeit. Wir brauchen entweder eine schnelle finanzielle Hilfe, aber besser noch eine schnelle Wiedereröffnung“, sagte sie danach.

Eingeladen hatte sie zu dieser Videorunde die Handwerkskammer Halle, nachdem die Braunsbedraer Praxis am vergangenen Freitag ihrem Aufruf zum Verhüllen der Schaufenster gefolgt war. So sollte gezeigt werden, wie es bald in den Innenstädten aussehen könnte, wenn die Politik nicht schnell wieder die Öffnung der Friseur-, Kosmetiker- und Fußpflegeunternehmen erlaubt.

Finanzielle Not der Handwerker groß - fördert Schwarzarbeit

Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle, forderte den Ministerpräsidenten in dieser Videoschalte ebenfalls auf, sich bei der Ministerpräsidentenkonferenz durchzusetzen und den Betrieben ab dem 15. Februar das Arbeiten wieder zu erlauben. Die finanziellen Reserven der Betriebe seien im nunmehr zweiten Lockdown aufgebraucht. „Diese Branche hat ein funktionierendes Hygienekonzept mit umfangreichen Schutzmaßnahmen“, ergänzte Hagen Mauer, der Präsident der Handwerkskammer Magdeburg.

„Uns ist kein Betrieb bekannt, der seit dem Pandemiebeginn zum Infektionsherd wurde. Da zudem die finanzielle Not der Handwerker groß ist, wächst die Gefahr von Schwarzarbeit. Außerdem führt die Landesregelung zur Ungerechtigkeit im Bereich der medizinischen Fußpflege, die Podologen durchführen dürfen, Fußpfleger aber nicht.“ (mz)