Hochwasser-Damm Hochwasser-Damm: Warten auf Schutzwall hat bald ein Ende

Bad Dürrenberg - Ein großes Etappenziel im Schutz vor zukünftigem Hochwasser ist bald erreicht. Im Oktober soll der Deich in Kirchfährendorf, einem Ortsteil von Bad Dürrenberg, planmäßig fertigstellt werden. „Wir liegen sehr gut im Plan und sind vielleicht sogar etwas schneller“, bestätigt Projektleiterin Ramona Schuh vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz (LHW). Geschafft ist dagegen bereits der Deich auf der anderen Uferseite. Dort, so Schuh, sei bereits im August die endgültige Fertigstellung und Abnahme gewesen.
Für Neugierige sind derzeit die Arbeiten zwischen der Auto- und Zugbrücke am besten zu verfolgen. Dort werde gerade an der Deichkrone gearbeitet. Bagger, Rammen und Walzen bringen den Deich, die Krone und den zukünftigen Verteidigungsweg auf die richtige Höhe.
Unterdessen sind die Hochwasserschutzwände aus Beton auf der anderen Seite der Autobrücke entlang der Wohngrundstücke so gut wie fertig. „Die verlaufen direkt durch die Grundstücke“, so Schuh. Das ging aber nicht anders. Man habe sich an dieser Stelle gegen einen Deich entschieden, da die Anwohner sonst noch mehr von ihren Grundstücken verloren hätten.
Neuer Schutzwall
Mit dem neuen Schutzwall folgt der LHW den Erfahrungen aus dem Hochwasser von 2013. Dadurch werde der Deich nicht nur höher, sondern auch breiter. „Da es teilweise sehr eng ist, mussten wir den Deichverlauf an einigen Stellen etwas ändern.“ Man sei, wo es nötig war, etwas näher an das Wasser herangerückt und habe den Wall durch besagte Hochwasserschutzwände unterbrochen. Insgesamt wird der Deich mit den Wänden eine Länge von 700 Metern haben.
„Wir liegen nicht nur zeitlich im Plan, auch finanziell.“ Damit könne die Baumaßnahme mit den geplanten 1,1 Millionen Euro realisiert werden. Auch wenn die Arbeiten für die Anwohner natürlich nicht stressfrei waren, verlief die Zusammenarbeit sehr gut, so die Projektleiterin. Bürgerversammlungen, Gespräche mit der Bürgerinitiative und den Anwohnern haben ein konstruktives Arbeiten ermöglicht.
Eine weitere Etappe im Hochwasserschutz ist der Deich in Goddula-Vesta. Dort muss aber geprüft werden, ob der Deich rückverlegt werden kann. (mz)
