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Handball Handball: Fehlerfestival spielt Spergau in die Karten

Von Heinz Böttger 01.10.2012, 18:27

Spergau/Weissenfels/MZ. - Das klare Ergebnis hatte seinen Hauptgrund in einer katastrophalen Leistung der Schkopauer. Das Potenzial von Fehlern schöpften die Gäste ihrerseits völlig aus. Am Bemühen um ein respektables Ergebnis hat es bei den Bunesen über fast die gesamte Spielzeit nicht gelegen, doch es ging einfach fast alles schief. Nur in der Anfangsphase der Begegnung bis zum 3:2 in der siebenten Minute blieb die Partie zunächst offen. "Aber schon da beschäftigten wir uns mehr mit dem vor Baumwachs kaum springenden Ball und den Referees", blickte der verantwortliche Coach der Schkopauer, Christian Gast, zurück. Aber damit waren die eklatanten Fehler kaum zu entschuldigen. Schließlich spielten auch die Gastgeber mit dem gleichen Ball.

Spergauer nutzen ihre Chancen

Wer 18 technische Fehler produziert, hat kaum Siegchancen. Die Spergauer rissen auch keine Bäume aus, aber sie nutzten ihre Chancen vor allem über Kreisaktionen resoluter. Ihre Abwehr mit den erfahrenen Sebastian Rohde, Daniel Gruhn und Tobias Jirmann im Mittelblock sowie dem gut regierenden Keeper Lars Herzfeld packte kräftig zu. Aber die Schwächen der Gäste beim Abschluss waren offensichtlich. Beim 12:9 zur Pause schien die Partie noch lange nicht entschieden. Auch beim 14:12 hatten die Schkopauer Sichtkontakt zu den Spergauern. Doch drei Abspielfehler in Folge machten das Bemühen der Bunesen auf eine Wende zunichte. Solche Geschenke auf Treffer ließen sich die Gastgeber nicht entgehen. So zogen sie auf und davon. Bei den Schkopauern erreichten lediglich Florian Giesecke und der eingewechselte Torhüter Lars Bauermeister Normalform. Sehr different waren am Ende auch die Statements der Trainer. "Als Aufsteiger die ersten beiden Punkte. Das macht mich zufrieden", resümierte der SG-Verantwortliche Holger Kemnitz. "Nur ganz schnell abhaken", meinte sein Gegenüber Christian Gast.

Friesen auf Verfolgungsjagd

21 Zeitstrafen verhängten die Schiedsrichter Renne Alexander und André Parfil im umkämpften Match zwischen dem Weißenfelser HV und Friesen Frankleben, das letztlich mit einem 32:30 (14:9) endete. Beide Mannschaften begannen nach ihren Auftaktniederlagen am ersten Spieltag sehr engagiert. Trotzdem dauerte es bis zum ersten Treffer der Begegnung fast vier Minuten. Erst mit zunehmender Spielzeit setzten sich das dynamischere Aufbauspiel und die bessere Abwehrarbeit der Gastgeber bis zum 11:6 in der 23. Minute durch. Nach dem Pausenstand von 14:9 sollte sich in der zweiten Hälfte ein echter Handballkrimi entwickeln. Bis zum 22:15 in der 44. Minute bestimmte der WHV weiter klar das Geschehen. Doch die Gäste gaben sich noch nicht geschlagen. Angetrieben von Steffen Holzapfel, holten die Friesen Tor um Tor auf. Beim Spielstand von 28:26 in der 55. Minute war alles wieder offen. Schließlich sicherten sich die Gastgeber einen glücklichen Sieg.