Handball Handball: Einfacher als erwartet

Magdeburg/MZ - Die Handballer der SG Spergau landeten im Heimspiel der Sachsen-Anhalt-Liga einen klaren Heimsieg im Saalekreisderby gegen Landsberg. Ganz anders dagegen die Damen von Buna Schkopau. Sie zogen im Spitzenspiel beim Magdeburger SV den kürzeren.
Männer: Spergau - Landsberg 33:21
Mit einem derart deutlichen Sieg gegen den alten Rivalen aus Landsberg hatte bei der SGS vorab wohl niemand gerechnet. Trotz der angespannten Personalsituation - so fiel Robert Kalbitz mit gebrochenem Finger aus - dominierte Spergau das Match von der ersten Minute an und brachte rasch vier Tore Abstand zwischen sich und die Gäste (15./9:5). Zur Trumpfkarte wurde dabei die Abwehr der Hausherren in der Jahrhunderthalle. Sonst eigentlich ein Schwachpunkt, wusste der Deckungsverband in dieser Partie vollauf zu überzeugen. Immer wieder wurden die Gäste dadurch zu Fehlern gezwungen, die die SGS durch erfolgreiche Konter geschickt verwertete. Dazu erwischte Keeper Holger Kemnitz einen starken Tag zwischen den Pfosten. Zusammen ergab das eine unlösbare Aufgabe für Landsberg, das erstaunlich blass blieb und dem hohen Tempo der Spergau nichts entgegen zu setzen hatte. Bis zur Pause (18:12) hatten sich die Gastgeber dann schon einen beruhigenden Vorsprung erarbeitet. Diesen bauten sie im zweiten Durchgang kontinuierlich weiter aus. „Die Mannschaft hat meine Vorgaben zu 100 Prozent erfüllt, indem sie konsequent und diszipliniert gespielt hat“, so Trainer Silvio Appel zufrieden. Spergau festigte seinen vierten Platz in der Tabelle.
SG Spergau: Kemnitz, Panhans - Schwarz 1, Illig 1, Babjak 4, Jablonka 6, Schmidt 3, Hieronymus 9, Fichtner 3, Hesse 3, Weber 3
Frauen: Magdeburg - Schkopau 18:13
Das Spitzenspiel der Sachsen-Anhalt-Liga der Frauen zwischen dem Tabellenführer Magdeburger SV und dem zweitplatzierten MSV Buna Schkopau endete mit einem erwarteten Ergebnis. Schon die Trefferquoten zeigten, wo die Gäste die Ursachen für ihre Niederlage suchen müssen. Mit Maria Lassen, Ulrike Mittag und Juliane Nabert fehlten den Gästen drei Leistungsträger im Rückraum.
Deren Torgefahr fehlte Buna in der Landeshauptstadt an allen Ecken und Enden. „Wir konnten das Fehlen der drei einfach nicht kompensieren“, erkannte auch MSV-Trainerin Bianka Eckardt. „Auch wenn alle eingesetzten Spielerinnen eine vorbildliche Moral zeigten und kämpferisch alles gaben“, fügte sie an. Doch das allein war zu wenig, um in Magdeburg um den Sieg mitspielen zu können. Nach der 0:1-Führung der Gäste übernahmen zwar die Magdeburgerinnen die Regie, aber Buna ließ sich nicht abschütteln. In der Deckung stand der MSV einsatzstark, was sich auch in den lediglich 18 Gegentreffern ausdrückte. Vorn wartete Schkopau mit Geduld auf seine Chancen. Beim 9:9 in der 40. Minute waren die Schkopauerinnen sogar auf Augenhöhe mit den Gastgeberinnen. Aber zum Ende hin häuften sich die Fehler beim MSV, so dass die Magdeburgerinnen noch zu den entscheidenden Treffern kamen. „Meine Spielerinnen haben sich trotz allem gut verkauft“, zog Eckardt ein positives Fazit trotz der Niederlage.
Schkopau: Fritsche, Schwerdtfeger - Habekuß 3, Baier 2, Bartlitz 1, Thieme 2, Brauer 1, Grube 1, Köcke, Andrae, Messerschmidt 3