Frische Wunderknollen Frische Wunderknollen: Sehr gute Knoblauchernte in Langeneichstädt

Langeneichstädt - Cornelia Fischer nennt ihn „Wunderknolle“, ihren Knoblauch. Die Langeneichstädterin, die mit ihrer Familie im Müchelner Ortsteil seit 2011 den ökologischen Gärtnerhof „Grüner Berg“ betreibt, baut das Gemüse neben Rhabarber, Zwiebeln und verschiedenen Kohlsorten derzeit auf einer Fläche von einem Hektar an, obwohl damit reichlich Handarbeit verbunden ist.
Normalerweise würde die Ernte jetzt, Anfang Juli, beginnen. Doch wegen der Trockenheit und Wärme seit April war auch der Knoblauch dieses Jahr etwa zwei Wochen früher erntereif. So kommt es, dass es die Langeneichstädter Wunderknolle seit dem vergangenen Wochenende ganz frisch in mehreren Läden zu kaufen gibt.
Langeneichstädter Knoblauch in Bioläden in Querfurt und im MerseCenter
Im Herbst wurden die Zwiebeln mit einer Maschine gesteckt, erklärt Cornelia Fischer. So ein trockenes Frühjahr wie 2018 sei dem Knoblauch dann nur recht gewesen. Tausende Knollen seien herangereift, alles in allem zweieinhalb bis drei Tonnen von guter Qualität. Nach der ebenfalls maschinellen Ernte blieben die Zwiebeln zwei Tage auf dem Feld zum Trocknen liegen, bevor sie dann im Gärtnerhof zwei Wochen weiter getrocknet wurden. Nun komme das Putzen.
Normalerweise übernehme das eine Maschine. Nur die sei gerade ausgefallen. So müssen die Langeneichstädterin und ihr Sohn ran. Das Laub wird abgeschnitten. Dann gilt es, die Zwiebeln mit einer Bürste von Erde zu befreien, „weil der Kunde ein möglichst appetitlich aussehendes Produkt kaufen möchte“, wie sie weiß.
Die Vermarktung erfolgt auf verschiedenen Wegen, erklärt die Chefin weiter. In der Region gebe es ihren Knoblauch jetzt in den Bioläden in Querfurt und im MerseCenter. Einen Teil der Ware vertreibe ein Händler, so dass man ihn in ganz Mitteldeutschland, aber auch in Berliner Biosupermärkten kaufen könne. (mz)