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Brandserie in Bad Lauchstädt Brandserie in Bad Lauchstädt: Warum die Suche nach den Brandstiftern weiter geht

Von Robert Briest 06.09.2019, 15:43
Eine Brandstiftungen-Serie in Bad Lauchstädt halten die Feuerwehren und Anwohner vor allem der Buna-Siedlung bereits seit dem Winter auf Trab.
Eine Brandstiftungen-Serie in Bad Lauchstädt halten die Feuerwehren und Anwohner vor allem der Buna-Siedlung bereits seit dem Winter auf Trab. imago stock&people

Bad Lauchstädt - Ein Fall gelöst, ein gutes Dutzend ungelöst. So lautet die Bilanz der Polizei im Fall der Brandstiftungen in Bad Lauchstädt. Die halten die Feuerwehr und die Anwohner vor allem der Buna-Siedlung bereits seit dem Winter auf Trab. Zuletzt hatte es Anfang August an einem Abend gleich zwei Mal in der Nähe des Marktplatzes gebrannt, erst ein Container, dann ein Papierhaufen. Die Polizei stellte in diesem Zuge drei verdächtige Jugendliche fest. Diesen konnte, so berichtete Polizeisprecherin Monika Lehmann nun auf MZ-Anfrage, einer der Brände zugeordnet werden. Zum Motiv der Tatverdächtigen konnte sie keine Angaben machen.

Suche nach Brandstifter geht weiter: Feuerwehrleute müssen geschützt werden

Eine Aufklärung der Brandserie ist dieser Ermittlungserfolg allerdings nicht: „Für die anderen Brände sind sie nicht verdächtig“, betonte Lehmann nämlich. Damit geht die Suche nach dem Brandstifter weiter. Seit dem Winter häufen sich die Feuer in der Goethestadt. Immer wieder mussten die Feuerwehrleute brennende Hecken und Mülltonnen vor allem im Bereich um die Friedrich-Engels- und die von-Harnack-Straße löschen. In letzterer hatte im Dezember der Keller eines Mehrfamilienhauses gebrannt. Dessen Bewohner mussten danach für längere Zeit ausziehen.

Im Sommer beklagten die Wehren wegen der Häufung der Brände die hohe Belastung für ihre freiwilligen Einsatzkräfte. Auch deshalb lobte die Goethestadt im Juli eine Prämie aus. „Wir haben jetzt die Nase gestrichen voll und müssen die Feuerwehrleute schützen“, sagte Bürgermeister Christian Runkel (CDU) damals. Die Stadt würde 3000 Euro für sachdienliche Hinweise zahlen, die zur Aufklärung der Brandserie führen. In den vergangenen Wochen haben sich schon einige Bürger mit Hinweisen gemeldet, der entscheidende war wohl nicht dabei. (mz)