Landesgartenschau 2022 Bewerbung für Bundesgartenschau 2022: Jede Menge Frühblüher in Bad Dürrenberg gepflanzt

Bad Dürrenberg - Die Temperaturen haben wieder angezogen. Und der strömende Regen macht es nicht besser: Und doch sind gut zwei Dutzend freiwillige Helfer aus der Stadtverwaltung, Vereinen und Initiativen am Samstagmorgen in Bad Dürrenberg zusammengekommen, um gemeinsam für die erhoffte Landesgartenschau in sechs Jahren zu trommeln. An sechs Orten in der Kernstadt und in den Ortsteilen wurden jeweils 2.022 Frühblüher gepflanzt. Unter dem Strich wanderten innerhalb weniger Stunden also sage und schreibe 12.132 Blumenzwiebeln in die aufgeweichte Erde. „So sehr stört der Regen ja gar nicht“, meinte dann auch Jörg Höhne, Leiter des Kulturamtes der Stadt, der selbst zum Spaten griff. „Da fällt das Eingraben der Zwiebeln wenigstens leicht.“
Ob nun Tulpen und Hyazinthen oder aber Schneeglöckchen und Krokusse - nach und nach sollen die Frühlingsboten im kommenden Frühjahr aus dem Boden sprießen - möglicherweise zum genau richtigen Zeitpunkt, kurz nachdem nämlich die Jury ihr Urteil gesprochen und den Ausrichter der Landesgartenschau für das Jahr 2022 offiziell bekanntgegeben haben wird. Neben Bad Dürrenberg haben sich auch die drei Städte Dessau-Roßlau, Blankenburg und Ballenstedt beworben.
Konzept muss vor Auswahlkommission präsentiert werden
Am 3. November - da wird von den frisch gepflanzten Blumen noch nicht viel zu sehen sein - wird es bereits das erste Mal richtig ernst für Bad Dürrenberg. An diesem Tag wird nämlich die Auswahlkommission in der Stadt zu Gast sein und sich das genaue Konzept erläutern lassen.
Nicht nur der Bürgermeister, Christoph Schulze (CDU), sondern auch Kulturamtsleiter Jörg Höhne ist überzeugt, dass Bad Dürrenberg in dem Bewerbungsverfahren äußerst gute Karten hat. Denn während im Rathaus alle finanziellen und organisatorischen Dinge eifrig geregelt wurden, hat sich im Rücken der Stadt eine breite Front von Unterstützern formiert. Bundes- und Landtagsabgeordnete haben sich für Bad Dürrenberg als Ausrichter der Landesgartenschau in sechs Jahren ausgesprochen und auch die Wirtschaft, darunter etwa die Infra Leuna, die Total-Raffinerie oder das Verkehrsunternehmen Abellio machen sich für den aussichtsreichen Bewerber stark. „Auch die Städte Merseburg, Schkopau und Weißenfels unterstützen unsere Bewerbung“, sagt Jörg Höhne. „Man sieht, die ganze Region steht hinter dem Projekt.“ (mz)