Basketball: Basketball: Die Tür nicht zugeschmissen

MERSEBURG/MZ. - Die Ergebnisse in den anderen Partien führten dazu, dass Merseburg in der Tabelle vom drittbesten auf den drittletzten Platz durchgereicht wurde. Doch diese Tatsache ist noch am ehesten zu verschmerzen. Was wirklich ärgerlich ist, ist, dass die Mannschaft, obwohl sie größtenteils geführt hat, nicht in der Lage war, den Sieg über die Zeit zu bringen. "Phasenweise hat es ganz gut funktioniert", sagte Löffler, der mit 17 Punkten der erfolgreichste Merseburger Akteur war. "Aber wir haben es nicht geschafft, uns entscheidend abzusetzen." Vielmehr machten sie dem Halleschen SC III wiederholt die Tür auf. "Wir haben den Gegner ins Spiel kommen lassen, das müssen wir uns vorwerfen", so Löffler.

Nach ausgeglichenem ersten Viertel setzte sich der VfB bis zur Halbzeit auf 31:25 ab. Defensiv agierten die Gastgeber gut. In der Offensive klemmte es aber gewaltig. Obwohl der HSC den Merseburgern jenseits der Dreierlinie viel Platz ließ, fehlte die Treffsicherheit. Löffler machte aber nicht die ausbaufähige Wurfquote aus der Distanz für die schwache Leistung im Angriff verantwortlich. "Wir haben unsere Center zu wenig mit Bällen gefüttert." Unter dem Korb war der VfB schließlich mit drei Zwei-Meter-Männern den Konkurrenten deutlich überlegen. Frank Mölzner konnte bei seinem Comeback nach monatelanger Verletzungspause logischerweise noch nicht die Akzente setzen. "Man denkt im Spiel schon noch über das Knie nach", sagte der 28-Jährige. Ein weiteres Problem: Die indiskutable Freiwurfquote. Nur sieben der 21 Versuche fanden ihr Ziel.

Dennoch war der VfB auch noch in der Schlussminute in der Lage, die Partie für sich zu entscheiden. David Lauche glich mit einem Dreier aus (60:60), doch auf der Gegenseite stellte Timm Marxhausen mit einem Distanztreffer den alten Vorsprung wieder her.

Merseburg: Löffler (17), Lauche (15), Wenger (13), Hoffmann (4), Löwe (4), Werner (4), Mölzner (2), Stets (1), Hilbig, Thienel