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Bad Dürrenberg Bad Dürrenberg: Weiterhin Probleme unter Anwohnern

Von Melain van Alst 02.07.2017, 06:00
Auch in der John-Schehr-Straße wohnen einige rumänische Familien.
Auch in der John-Schehr-Straße wohnen einige rumänische Familien. Peter Wölk

Bad Dürrenberg - Die Differenzen unter den Anwohnern der John-Schehr- und Rudolf-Breitscheid-Straße in Bad Dürrenberg nehmen nicht ab. Seit im April 2016 mehrere Familien aus Rumänien in die Siedlung zogen, kommt es immer wieder zu Problemen.

Erst Mitte Juni war es zu einem Polizeieinsatz mit mehreren Fahrzeugen gekommen, als sich ein 30-Jähriger an der August-Bebel-Straße von rumänischen Anwohnern bedroht gefühlt hatte. Nach Angaben von Mietern, habe der Mann die Rumänen darum gebeten, den Grill auszumachen und die laute Musik abzustellen. Daraufhin sei es nach Polizeiangaben zu „verbalen Auseinandersetzungen“ gekommen. „Bei Eintreffen der Polizei konnte die Sachlage beruhigt werden. Allen anwesenden Personen wurden gebeten, nach der Feststellung der Personalien den Bereich zu verlassen“, berichte Polizeisprecher Jürgen Müller.

Darüber hinaus seien an der John-Schehr-Straße die Gelben Tonnen nicht abgeholt worden. Das passiere, wenn die Tonnen falsch befüllt würden, heißt es von der zuständigen Abfall Logistik Leipzig (ALL). Bereits in einem ähnlich gelagerten Fall in Merseburg hat das Unternehmen, die Tonnen stehen lassen und dann mit einem entsprechenden Zettel versehen. „Auch wir werden kontrolliert“, heißt es auf Anfrage des Unternehmens. Wenn die Fahrer vor Ort feststellen, dass die Tonne fehlerhaft befüllt ist, hätten sie keine Wahl, als sie stehen zu lassen. Dies sei auch in Bad Dürrenberg schon mehrfach vorgekommen.

Erst Ende Mai waren zwei Wohnungen zwangsgeräumt worden. „Die Eigentümer stehen im Wort bei der Stadt“, hatte Bürgermeister Christoph Schulze (CDU) kürzlich im Stadtrat gesagt. Ob es weitere Zwangsräumungen geben wird, ist unklar. Die Algo Bau und Boden hatte angeben, dass Räumungsklagen nur möglich seien, wenn die Mieter die Miete nicht zahlen. Insgesamt drei dieser Klagen hatte die Firma eingereicht. (mz)