Saale-Unstrut Saale-Unstrut: Region buhlt um Touristen
Naumburg/dpa. - Sachsen-Anhalt will mit seinerLandesaustellung in Naumburg auch Touristen für das Umland in derWeinbauregion Saale-Unstrut begeistern. Während gut 15 000 Besucherdie große Schau mit dem Titel «Der Naumburger Meister - Bildhauer undArchitekt im Europa der Kathedralen» seit Eröffnung (28. Juni) in derDomstadt gesehen haben, stehen die begleitenden sechs weiterenAusstellungsorte in der Region wohl noch etwas im Schatten der StadtNaumburg. Das soll sich nach dem Willen der Ausstellungsmacher aberändern. «Wir hoffen, dass unser Konzept aufgeht, denn es ist unswichtig, in die Landesausstellung auch das Land miteinzubeziehen»,sagte eine Sprecherin. Besucherzahlen gebe es für dieBegleitstandorte aber noch nicht.
Sachsen-Anhalts Landesausstellung ist bis zum 2. November zusehen. Sie gibt Einblicke in die hohe Kunst der Steinbildhauer imMittelalter. Im Zentrum steht der unbekannte Schöpfer der zwölfStifterfiguren im Naumburger Dom, so der Figuren von Uta undEkkehard. Sie gelten bei Experten wegen ihrer lebensnahen Darstellungals einzigartige Meisterwerke. Rund 500 Exponate werden gezeigt,darunter sind 300 Leihgaben aus Museen im In- und Ausland.
Nun wollen die Veranstalter aber verstärkt auch für dieAusstellungsorte im Umland werben, sagte die Sprecherin. «Wir setzenauch darauf, dass viele Fahrradtouristen, die das Weinanbaugebietbesuchen, einen Abstecher zu uns in die Ausstellungsorte machen undeine Weile bleiben.» So sind neben dem Dom in Naumburg auch dasSchloss und der Dom in Merseburg (Saalekreis), der Dom und dieSchlossanlage in Zeitz sowie das Kloster Pforta (Burgenlandkreis) zuentdecken.
In Freyburg sind es das Schloss Neuenburg und die Stadtkirche St.Marien, in Naumburg die Schönburg und im Bad Kösen die Burgen Saaleckund Rudelsburg. Die Handschrift des bis heute unbekannten NaumburgerMeisters zum Beispiel ist in der Klosterkirche in Schulpforta zufinden.