Regiocom Regiocom: Ein Riese unter den Call-Centern in Deutschland

Das Magdeburger Unternehmen Regiocom wurde 1996 gegründet und ist vor allem für Energie-Unternehmen wie beispielsweise Eon tätig. Es beschäftigte bisher rund 2 300 Mitarbeiter an zwölf Standorten, wobei die Hälfte am Firmensitz tätig ist. Die Gründer Sebastian Kerz, Joan Schlieker und Klemens Gutmann sind auch noch heute die Gesellschafter des Unternehmens. Bei der Firma handelt es sich nicht um einen reinen Call-Center-Betreiber. Das Unternehmen bietet die Komplettbetreuung und - abrechnung von Energiekunden an. Dafür zahlen die Energieversorger einen festen Preis pro Kunde und Jahr. Neben der reinen Kundenbetreuung übernimmt Regiocom auch kaufmännische und IT-Prozesse für die Auftraggeber. Damit sind die Magdeburger ein Vorreiter in der Branche. Das Konzept wollen sie nun auch auf SNT ausweiten. Anfang März wurde der Frankfurter Konkurrent mit 3 330 Mitarbeitern übernommen. Der Kaufpreis wurde nicht genannt. SNT mit sechs Standorten betreut vor allem Kunden aus der Telekommunikations- und Versicherungsbranche. Die „neue“ Regiocom wird künftig mehr als 5 000 Mitarbeiter beschäftigen und einen Umsatz von rund 230 Millionen Euro im Jahr erwirtschaften. Damit ist sie das größte inhabergeführte Call-Center-Unternehmen Deutschlands. Alle anderen Betreiber unter den Top Zehn sind konzerngebunden. (mz/sth)