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Polizei stoppt Massenschlägerei Polizei stoppt Massenschlägerei: Flüchtlinge in Unterkunft geraten aneinander

28.09.2016, 16:00

Potsdam - Mehr als zwei Dutzend Flüchtlinge geraten in einer Potsdamer Unterkunft in Streit. Einige greifen zu Knüppeln - nicht ohne Folgen.

In einem Flüchtlingsheim in Potsdam sind am Mittwoch etwa 30 Bewohner teils mit Knüppeln aufeinander losgegangen. Etwa 20 Polizisten trennten die beiden Gruppen - Tschetschenen und Syrer - voneinander.

Der Wachschutz rief die Polizei

Zwei 23 und 26 Jahre alte Syrer wurden leicht verletzt. Sieben mutmaßlich Beteiligte aus Tschetschenien im Alter von 16 bis 40 Jahren wurden festgenommen, wie eine Polizeisprecherin berichtete. Der Wachschutz des Heimes hatte die Beamten zu Hilfe gerufen.

Bei der Auseinandersetzung hatten die Flüchtlinge teilweise Besenstiele als Knüppel benutzt. Sie wurden von den Polizeibeamten sichergestellt. Warum es zu der Schlägerei kam, war zunächst unklar.

Auslöser: Streit am Vorabend?

Die Polizei ermittelt jetzt wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs sowie der versuchten gefährlichen Körperverletzung. Die Beamten prüfen auch einen möglichen Zusammenhang zu einem Streit zwischen zwei Asylbewerbern am Vorabend. Ein 23-jähriger Syrer soll dabei einen 18-jährigen Tschetschenen leicht verletzt haben. Nach Angaben der Potsdamer Stadtverwaltung leben in dem Heim 95 Menschen, damit sei es zu 70 Prozent ausgelastet. (dpa/mz)