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Pfingsten soll alles laufen Pfingsten soll alles laufen: Fahrplan nach Lokführerstreik vorerst noch lückenhaft

21.05.2015, 17:48

Leipzig/Berlin - Der Lokführerstreik bei der Deutschen Bahn ist am Abend beendet worden, Normalität kehrte im Fahrplan allerdings noch nicht ein. „Es wird intensiv daran gearbeitet, dass wir morgen zum Normalfahrplan zurückkehren können“, sagte ein Bahnsprecher am Donnerstag zur Entwicklung in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Es könne sowohl im Regionalverkehr als auch bei den S-Bahnen am Freitag aber noch zu Verspätungen und Ausfällen kommen. „Ziel ist, dass am Pfingstwochenende alles planmäßig verkehrt.“

Der seit Dienstag andauernde Streik endete offiziell um 19.00 Uhr am Donnerstag. Die Bahn und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatten sich in der Nacht zuvor auf die tariflichen Grundlagen für einen Flächentarifvertrag für das Zugpersonal sowie auf ein Schlichtungsverfahren geeinigt. Am Abend galt in Sachsen und Sachsen-Anhalt jedoch noch der für den Ausstand der Lokführer eingerichtete Ersatzfahrplan.

In der Region hatten während des Streiks nur 15 bis 20 Prozent der Regionalzüge fahren können, erklärte der Sprecher. Züge und Personal seien daher nicht dort, wo sie hingehörten. Deswegen könne nicht alles sofort wieder ordnungsgemäß laufen. „Das muss sich alles eintakten“, sagte er.

Auch im Fernverkehr kann nach Angaben der Bahn erst ab Samstag mit dem vollen Angebot gerechnet werden. Am Freitag sollen zunächst bundesweit 50 zusätzliche Züge fahren. Hier dauere es wegen der komplexen Einsatzplanung für Personal und Züge besonders lange, wieder zur Normalität zurückzukehren, hieß es. (dpa)