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OB-Wahl in Halberstadt OB-Wahl in Halberstadt: Rätsel um den deutlichen Sieg

09.10.2006, 18:38

Halberstadt/MZ/gau. - Henke tritt sein Amt im Januar an und will zunächst ein Leitbild für Halberstadt erarbeiten. "Dort soll stehen, wo wir in den nächsten 20 Jahren hin wollen", sagte der 44-Jährige. Haushaltskonsolidierung, Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung sollen Schwerpunkte seiner Amtszeit sein.

Wahlverlierer Busch erhob schwere Vorwürfe gegen Noch-Oberbürgermeister Harald Hausmann (parteilos). Er habe vor der Wahl im Regionalfernsehen behauptet, Busch habe "mit einer Art Verschwörung" dafür gesorgt, dass Hausmann gegen seinen Willen in Rente gehen muss - er scheidet aus Altersgründen aus dem Amt. Hausmann, der als Wahlleiter fungierte, hätte sich zurückhalten müssen, so Busch. "Ich prüfe, ob man dagegen juristisch vorgehen kann."

Hausmann wies die Vorwürfe am Montag zurück. "Behauptet habe ich gar nichts", sagte Hausmann. Er habe sich "nur im Konjunktiv" geäußert. "Das hat keine juristische Bedeutung." Busch selber habe öffentlich behauptet, "einen kurzen Draht in die Landesregierung" zu haben. Das habe er nur aufgegriffen. Busch hat in den 90er Jahren im Innenministerium gearbeitet und ist Lebensgefährte der Justizministerin Angela Kolb (SPD).