Nach Ikea-Anschlag Nach Ikea-Anschlag: Ermittler weiten Tätersuche nach Polen aus

Dresden/dpa. - «Wir treten mit unseren Kollegenin Kontakt, vielleicht kommen die Spürhunde dann auch dort zumEinsatz», sagte eine Sprecherin des Landeskriminalamtes (LKA) amDonnerstag. Eine erste heiße Spur hatte am Mittwoch auf der Autobahn4 bis nach Görlitz geführt. Möglicherweise sei der Täter in dieseRichtung geflüchtet, hieß es.
Fünf speziell ausgebildete Hunde, sogenannte Mantrailer, hatten anParkplätzen und Ausfahrten Witterung aufgenommen. An der Bundesgrenzemusste die Suche jedoch vorerst abgebrochen werden. «Wir prüfen dieErgebnisse, möglicherweise kommen die Tiere auch in Dresden nocheinmal zum Einsatz», sagte die Sprecherin. Die Spürnasen waren extraaus Nordrhein-Westfalen angefordert worden und kamen drei Tage langzum Einsatz.
Darüber hinaus wird mit einem Phantombild bundesweit nach einemetwa 40-jährigen Mann gefahndet, der als Täter infrage kommt. DieStaatsanwaltschaft ermittelt wegen Herbeiführens einerSprengstoffexplosion und gefährlicher Körperverletzung. Ein bisherunbekannter Täter hatte am 10. Juni eine Explosion in derKüchenabteilung des Möbelhauses ausgelöst. Dabei waren zwei Kundenleicht verletzt worden, zudem entstand leichter Sachschaden.