MZ-Ferienspaß für 15 Euro - 28. Juli MZ-Ferienspaß für 15 Euro - 28. Juli: Hexenverlies in uraltem Kellergewölbe öffnet sich
Klöden/MZ. - Geschichte: Schon vor 1 300 Jahren existierte in Klöden eine hölzerne Feste. Bewohner waren Slawen vom Stamm der Nizrzr. Nach 900 eroberten deutsche Ritter die Anlage, sie wurde für rund 100 Jahre Grenzburg. Etwa 800 Jahre lang hatte Klöden die hohe Gerichtsbarkeit (Halsgericht bis 1750). 30 "Hexen" wurden hier im Mittelalter hingerichtet. Die letzte brannte 1747.
Programm: Kernstück der Führungen durch das geschichtsträchtige Gemäuer (ab 10 Uhr), dessen aufwendige Sanierung in diesem Jahr anläuft, wird das im Aufbau befindliche Museum zu Aberglaube und Hexenverfolgung in Mitteldeutschland sein. Unter Führung des "Burgherrn" Matthias Prasse darf neben anderem ein Blick in den Hexenkerker geworfen werden. Außerdem gibt es mittelalterliche Musik und Gaukelei, auf dem Riß starten Paddeltouren, das Atelier von Anita Guske aus Burg bei Cottbus bietet eine Malschule, und Kinder können sich lustig schminken lassen.
Anreise: Besucher aus Richtung Wittenberg nutzen die B 187 bis Jessen. Dann über Grabo, Battin, Rade nach Klöden. Im Ort führt die Straße Richtung alte Fähre unmittelbar an der Burg vorbei. Wer aus Richtung Bad Schmiedeberg und der B 187 kommt, setzt mit der Fähre Pretzsch-Mauken über, anschließend über Düßnitz, Rade nach Klöden.