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Mitteldeutschland Mitteldeutschland: Verkehrsverbund will weiter wachsen

Von Birger Zentner 24.03.2008, 20:07

Halle/Leipzig/MZ. - In den beiden Landkreisen und in Dessau-Roßlau reagierte man auf diese Aussage noch zurückhaltend. Wittenbergs Landrat Jürgen Dannenberg (Die Linke) bezeichnete die Möglichkeit als ein interessantes Angebot. Sein Amtskollege Uwe Schulze (CDU) aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld sah das ähnlich. "Es muss für den Kreis bezahlbar sein und darf für Fahrgäste keine Verteuerung bringen", sagte er. Dessau-Roßlaus Bürgermeister Karl Gröger, der als Baudezernent auch für die Verkehrsfragen zuständig ist, betonte, ein solcher Schritte müsse in die Gesamtentwicklung der Region passen.

Das sieht auch der MDV so und verweist auf den Verkehrsverbund, der sich um Magdeburg bildet. Damit würde der anhaltische Raum zwischen zwei Verbünden "hängen". Außerdem setzt der MDV auf ein mitteldeutsches S-Bahn-System. "Wenn der City-Tunnel in Leipzig fertig ist, können wir dieses System ins Laufen bringen", sagte MDV-Chef Werner. Das sei für alle Mitglieder im Verkehrsverbund ein großer Gewinn.

Das Landes-Verkehrsministerium empfiehlt den beide Landkreisen und der Stadt Dessau-Roßlau einen MDV-Beitritt. Sprecher Harald Kreibich betonte aber, dass die Entscheidung vor Ort fallen müsse. Bisher gehören dem MDV die beiden Großstädte Halle und Leipzig an. Weitere Mitglieder sind auf sachsen-anhaltischer Seite Saale- und Burgenlandkreis. Außerdem gehören in Sachsen die Kreise Leipziger Land, Delitzsch, Torgau-Oschatz, Döbeln und Muldental dazu sowie in Thüringen der Kreis Altenburg (siehe Grafik).