Missgeschick in der Landeshauptstadt Missgeschick in der Landeshauptstadt: Magdeburger Weihnachtsbaum beim Verladen durchgebrochen

Magdeburg - Der Magdeburger Weihnachtsbaum ist nur noch als Brennholz zu gebrauchen: Beim Verladen auf einen Transporter brach am Montag die Spitze der rund 40 Jahre alten Fichte ab. Außerdem war ein Teil des Stammes beim Fällen stehengeblieben. Eigentlich hätte der etwa 25 Meter hohe Baum vom 23. November an vor dem Magdeburger Rathaus erstrahlen sollen. Doch daraus wird nichts. „Der Baum ist Schrott“, sagte Weihnachtsmarkt-Geschäftsführer Fred Raabe am Montag.
Die Fichte stammte aus einem privaten Garten im Magdeburger Stadtteil Cracau. „Die Leute sind traurig. Sie hätten den Baum gerne sechs Wochen auf dem Markt gesehen“, schilderte Raabe. Die Magdeburger werden trotzdem nicht auf ihren Weihnachtsbaum vor dem Rathaus auf dem Alten Markt verzichten müssen - nur aus Cracau kommt er eben nicht.
Raabe hat einen Ersatz-Baum gefunden, der noch in dieser Woche aufgestellt werden soll. Der 65-jährige Magdeburger hat Erfahrung in Sachen Weihnachtsmarkt, organisiert ihn bereits seit 15 Jahren in der Domstadt. Vor einigen Jahren sei schon einmal ein Baum durchgebrochen, sagte er.
Bei der Suche nach dem neuen Exemplar unterstützten viele Magdeburger den Veranstalter. „Pausenlos klingelte das Telefon und auch über E-Mail, Facebook und Twitter boten dutzende Weihnachtsmarkt-Fans große Fichten als Ersatzbäume an“, hieß es in einer Pressemitteilung Raabes.
Bei dem neuen Baum handelt es sich um eine Fichte, die seit mehr als 30 Jahren am Magdeburger Flugplatz steht. Sie wird voraussichtlich über die A2 und die A14 zum Alten Markt transportiert werden müssen, da die Eisenbahnbrücken im Stadtinneren zu niedrig sind, erklärte der Geschäftsführer.(dpa)