«Miss Sachsen-Anhalt Süd»: «Miss Sachsen-Anhalt Süd»: Krone für Schöne aus Halle

Weißenfel/MZ. - Kurz nach 23 Uhr war es soweit: Acht junge Frauen präsentierten sich in der Weißenfelser Stadthalle zunächst in Abendgarderobe und dann in Badebekleidung. Zwischendurch war noch ein Interview zu meistern. Dann zog sich die Jury zurück, um zu entscheiden, wer die neue "Miss Sachsen-Anhalt Süd" wird.

Es sollte ein spannender Ausgang werden. Am Ende trennten nur 14 Punkte die Siegerin von der Drittplatzierten. Schließlich verkündete Sandra Hoffmann, die "Miss Germany 2000", das Ergebnis: Mit 222 Punkten wurde die 23-jährige Hallenserin Yvonne Lasche zur "Miss Sachsen-Anhalt Süd" gewählt. Auf Platz zwei kam die Storkauerin Franziska Heller (18) und Rang drei ging wieder nach Halle, nämlich an Janine Schwammel (23).

Es dauerte mehrere Minuten, bis die Siegerin begriffen hatte, was da eben passiert war. Yvonne Lasche: "Ich dachte, mir gehen die Beine weg. Es ist wie ein Traum." Unter großem Applaus und den Freudentränen nah ließ sich die frisch gebackene Miss vom Publikum feiern. Traurig war keine der Platzierten. Janine Schwammel meinte, sie werde mit der Gewinnerin feiern gehen. Yvonne Lasche darf nach ihrem Erfolg an der Wahl zur "Miss Sachsen-Anhalt" teilnehmen.

Den Schönheitswettbewerb am Sonntag hatten Jens Böker (Disco Flash in Starsiedel), die Agentur Free People aus Köln und die Miss-Germany-Corporation Oldenburg organisiert. Gut 1 000 Gäste wollten sich die Wahl nicht entgehen lassen. Zumal das Publikum in gewissem Umfang mit abstimmen durfte. Für die musikalische Unterhaltung sorgte Lutz Zschiedrich mit seiner Disco Orion. Im Publikum beziehungsweise in der Jury saßen einige gekrönte Häupter. Darunter die amtierende "Miss Ostdeutschland 2006" Juliana Gau und die "Queen of the World Germany 2004" Ann Cathrin Schmidt aus Borau. Mit in der Jury saß Frank Altermann. "Es ist das erste Mal, dass ich zu so einer Wahl eingeladen wurde." Nach den Bewertungskriterien gefragt meinte er, dass ihm die Ausstrahlung am wichtigsten ist. "Es muss einfach alles passen."

Gepasst hatte es im Jahre 2000 für Sandra Hoffmann ("Miss Germany 2000"), dmorgie die Schönheitskonkurrenz in Weißenfels moderierte. Mit dem Titel habe sich für sie alles von heute auf morgen verändert, sagte sie. "Plötzlich steht man für 365 Tage im Rampenlicht." Miss zu sein, sei jedoch nicht immer eitel Sonnenschein. Dem stimmte Ann Cathrin Schmidt zu. Denn für dieses Jahr müsse sie alles andere in den Hintergrund rücken. Egal wie man sich fühle, sagte sie, eine Schönheit müsse immer gut drauf sein und ihren repräsentativen Aufgaben nachkommen. Juliane Gau sprach von einem Full-Time-Job.