Mega-Ei Mega-Ei: Große Osterparty in der Fuhneaue
WOLFEN/MZ. - Volltreffer in der Wolfener Fuhneaue. Das Mega-Ei, die Osterparty von Radio SAW, Mitteldeutscher Zeitung und Volksstimme, übertraf am Ostersonnabend die Erwartungen der Veranstalter bei weitem. Von gut 4 500 Besuchern sprachen die Vertreter des Bürgervereins Pro Wolfen, auf deren Initiative hin das Riesen-Ei direkt an die Fuhne gekullert war.
"Die Fuhneaue lebt", bekräftigte Vereinsvorsitzender André Krillwitz angesichts der zahlreichen Gäste, die sich ins einstige Wolfener Vorzeige-Naherholungsgebiet auf den Weg gemacht hatten. Das führte jahrelang ein Schattendasein. "Es hat aber deutlich mehr verdient", so Krillwitz.
Der Bürgerverein müht sich deshalb seit einiger Zeit, mehr Leben in die Fuhneaue zu bekommen und punktete dabei auch mit Osterfeuern (die MZ berichtete). Waren noch vor zwei Jahren ein paar Dutzend Besucher zur Party gekommen, zählte man 2009 schon mehrere Hundert Gäste. Mit dem Mega-Ei wurde alles nun deutlich übertroffen. Jung und Alt feierten gemeinsam und hatten ihre helle Freude an den Radio SAW-Muckefucks Volker Haidt und Ted Stanetzky sowie den SAW-Dancern, die die Stimmung auf der Bühne einheizten. Heiß wurde es allerdings auch für die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr. Denen wurde am Sonnabend erstmals die Aufgabe zugedacht, das Osterfeuer zu entzünden.
Mit Kind und Kegel hatten sich zahlreiche Wolfener im Fackelzug aus Richtung Rodelberg auf dem Weg zur Partymeile gemacht. "Sind doch schon richtig viele Leute da", befand zum Auftakt der Osterfeier André Krillwitz. 1 500 Gäste, so die bereits im Vorfeld des Mega-Ei-Spektakels zu Gehör gebrachte Hoffnung, habe man. "Das passt hier alles."
Zufriedenheit paarte sich auch mit Zuversicht. "Ein paar Leute mehr werden es schon noch, wenn die Bands spielen." Cold Garage aus Halle waren die ersten, die die Fuhne rockten. Deutsch ist die Sprache der Hallenser. Ihre "Revolution" passte irgendwie zum Programm der Fuhne-Freunde. "Schließt euch an, wir brauchen euch", so tönte es aus den Lautsprechern. Die Wolfener und nicht nur die ließen die Partymacher nicht hängen und beherzigten den Cold-Garage-Wunsch.
"Viel los. Nichts mit Stille", erklärte Wolfried Lindner zum Geschehen in seiner Stadt. Doch der Ortschronist hatte keine Probleme damit. "Wir wollten es schließlich so", lautete sein persönliches Fazit für eine Osterparty, die vom besonderen Mix lebte. Hier das Zusammensein ganzer Familien, dort die Party vor der Bühne, die nach Cold Garage schnell den Stimmungsmachern von Dance Club aus Eilenburg und zum Höhepunkt des Abends der Brit-Rock-Band Livingston gehörte. Die Jungs von der Insel sorgten schließlich auch dafür, dass das Mega-Ei alles andere als eine Wolfener Angelegenheit blieb. Aus Leipzig hatten sich Steve Meyerding, Nicole Sawatzky und Andrea Schmidt auf den Weg an die Fuhne gemacht. "Coole Party", meinten die Messestädter. Cool, fügten sie hinzu, vor allen Dingen auch deshalb, weil hier alles ohne Extra-Eintrittsgeld zu erleben sei.