LVA-Mitteldeutschland: LVA-Mitteldeutschland: Thüringen billigt Hauptsitz Halle

Halle/MZ/alo. - Im Ringen um dieBildung einer Landesversicherungsanstalt (LVA)Mitteldeutschland sind sich die Anstaltenvon Sachsen-Anhalt und Thüringen näher gekommen.Thüringen sei im Gegensatz zu Sachsen bereit,den Hauptsitz einer fusionierten Anstalt nachHalle zu geben, verlautete am Donnerstag auf derVertreterversammlung der LVA-Sachsen-Anhalt.Deren Vorstandsvorsitzender Heinz-Peter Hüttenmeistersagte, die Frage des Hauptsitzes sei entscheidend,Halle müsse es werden.

"Wir kämpfen um den Hauptsitz, und die Thüringersagen auch, der Sitz sollte in Halle sein",so Hüttenmeister vor den 30 Mitgliedern derVertreterversammlung, die zusammenkamen, umeiner Anstaltsfusion zuzustimmen. Doch eslag ihnen kein Beschlusspapier vor, da sichdie Vorstände der drei Anstalten bisher nichtauf eine Paketlösung aller strittigen Frageneinigen konnten. Am 10. Dezember soll es dazueinen letzten Versuch geben.

Hüttenmeister gab der LVA Sachsen mit Sitzin Leipzig die Schuld für die stockenden Gespräche.Da die Sachsen die meisten Versicherten unddas größte Beitragsvolumen hätten, würdensie den Hauptsitz der neuen LVA automatischfür Leipzig beanspruchen. So einfach sei dasaber nicht. Halle brauche den Hauptsitz dringenderals Leipzig, so Hüttenmeister mit Blick aufdie Beschäftigungssituation im südlichen Sachsen-Anhalt.

Sollte es zum Scheitern der Dreier-Fusionkommen, sehen Beobachter Chancen für einenZweierbund Sachsen-Anhalts mit Thüringen.