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Lottogesellschaft Lottogesellschaft: Wirtschaftslage dämpft die Spiellust im Land

13.01.2003, 13:21
Lottotippschein (Foto: MZ-Archiv)
Lottotippschein (Foto: MZ-Archiv) dpa/dpaweb

Magdeburg/dpa. - Angenendt nannte auch die Euro-Umstellung im vergangenen Jahr als Grund für die gedämpfte Spiellust. Lotto sei auch von der Situation im Einzelhandel abhängig. «Insgesamt sind wir aber nicht unzufrieden», sagte der Geschäftsführer. Das Ergebnis bedeute eine Konsolidierung auf hohem Niveau.

Demnach wurden in Sachsen-Anhalt jede Woche pro Kopf 1,38 Euro für Lotto ausgegeben. Damit liegt das Land zusammen mit Brandenburg (1,40 Euro) im Osten an der Spitze. Die geringste Spiellust herrscht in Thüringen, hier wurden pro Woche und Einwohner 1,19 Euro eingesetzt. Generell wird in den alten Bundesländern mehr Geld für Lotto ausgegeben, hier liegt der Durchschnitt bei 2,06 Euro.

Laut Lotto-Gesellschaft wurden im vergangenen Jahr drei Sachsen- Anhalter Millionäre. Ein junger Vater aus Halberstadt gewann 2,67 Millionen Euro. Monatliche Renten von monatlich 6000 Euro bis an das Lebensende gingen an eine 40-jährige Magdeburgerin und eine 27- jährige Frau aus dem Bördekreis. Hinzu kommen weitere 35 Gewinne von über 100 000 Euro. Insgesamt wurden knapp 89 Millionen Euro an Gewinnen ausgeschüttet. Direkt an den Landeshaushalt flossen 32,2 Millionen Euro an Lotteriesteuer und 23 Millionen Euro an Konzessionsgebühren. Zudem förderte die Lotto-Gesellschaft mit 15,3 Millionen Euro gemeinnützige Projekte im Land.

Neu im Angebot ist seit Jahresanfang eine Sportwette, bei der man direkt auf den Sieger bestimmter Sportereignisse setzen kann. Das Angebot einer Einzelwette im Sportbereich sei immer wieder nachgefragt worden, sagte Angenendt.